Anita und wir Episode 03
Datum: 14.02.2024,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: byPhiroEpsilon
... und Frank starrte mich an. "Heißt das, du bist schwul?"
Hinter uns begannen hunderte von Autos zu hupen. Frank warf den Motor an und fuhr an die Seite. Dann drehte er sich zu mir. "Also?"
"Ich weiß es nicht. Deswegen zweifle ich ja."
"Vorhin, als ich dich umarmt habe ..."
Ich zuckte die Schultern.
"Bist du etwa geil auf mich?"
Hitze schoss mir in den Kopf. Mein Gesicht muss rot geworden sein, denn Frank drehte sich kopfschüttelnd weg und fädelte sich wieder in den Verkehr ein.
"Nur, um das zu verstehen. Du hast Gefühle für Männer?"
"Ich weiß nicht."
"Ja oder Nein?"
Pause. "Eher ja."
"Hast du schon mal ... du weißt schon."
"Ich habe noch nie Sex mit einem Mann gehabt. Unsere Umarmung vorhin war das Intimste bisher."
"Aha."
Pause.
"Wie lange schon?"
Pause. "Schon ziemlich lange."
"Vor Eva oder nachher?"
Eva warmeine Freundin gewesen, die erste "Richtige". Es war in der Oberprima, wir beide waren achtzehn, und ich hatte so meine Hoffnungen.
Frank hatte eine Woche Urlaub, und ich wusste schon nach zwei Tagen, dass es für mich mit ihr vorbei war. Ich stellte ihn zur Rede, wir gifteten uns an und er langte mir eine. Voll auf die Nase. Ich blickte ihn nur groß an und lief weg.
"Wieso Eva?", fragte ich. "Ach, du meinst, weil ich damals nicht zurückgeschlagen habe?"
"Genau. Weißt du überhaupt, wie Scheiße ich mich damals gefühlt habe?"
"Nein, das war es nicht. Ich habe doch gesehen, wie du sie angeschaut hast. ...
... Ichwusste du warst scharf auf sie. Hättest du etwas gesagt, hättest du sie haben können. Oder wir hätten sie zu zweit flachgelegt."
Er zuckte zusammen. Das Auto fuhr eine Schlangenlinie. "Wie bitte?", stammelte er. "Du meinst ..."
"Frank, du bist mein Bruder. Du bist — warst — mein bester Freund. Frank ... ich weiß nicht, ob ich schwul bin ... Aber ich weiß, dass ichdich liebe."
Mit zitternden Händen hielt er den Wagen auf der Straße. "Ach du Scheiße!"
"Jetzt hasst du mich."
"Nein! Nein! Überhaupt nicht. Gott, wir hättenSpaß miteinander haben können, wenn ich den Mund aufgemacht hätte."
"Oder ich. Das war es ja. Ich hatte das Nasenbluten verdient."
Er holte Luft. "So gesehen hast du recht."
Ich lachte. "Hey, ich dachte jetzt widersprichst du mir."
Er lachte auch. Befreiend, so ein Lachen. "Und weißt du was? Wir haben das 'Mund nicht aufmachen' von den Richtigen gelernt."
Pause. Er blickte kurz nach rechts. Ich starrte ihn an. "Scheiße, ja", sagte ich. 2
Den Rest der Fahrt grübelte ich nur über die Frage, was denn nun schlimmer war. Sexuell abartig zu sein oder nicht darüber reden zu können. Hin und wieder blickte ich zu Frank hinüber, aber der Zustand der Straße verhinderte, dass wir weiter miteinander redeten. Na gut. Wir hatten ja eine ganze Woche Zeit.
"Ist das neu?", fragte ich, als wir kurz vor unserem Haus an der ehemaligen Bauruine vorbeikamen.
Sein Blick folgte meinem Finger. "Sieht so aus. Wow! Was für ein Bunker."
Naja, es war wohl ...