1. Zwei Begegnungen mit Lisa


    Datum: 17.03.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byNicky1985

    ... haben? Ich wurde doch nicht tätowiert, um meine Tattoos zu verstecken, sondern weil ich sie schön finde und sie der Welt zeigen will. Aber wie ich dir schon sagte: Du solltest es dir gut überlegen, bevor du dich tätowieren lässt. Es macht absolut süchtig. Du kannst nicht aufhören, wenn du einmal angefangen hast."
    
    „Ist es nicht teuer?"
    
    „Oh ja. Aber mein wohlhabender Ex-Freund, der genau wie Flo auf tätowierte Frauen steht, hat ein Vermögen in meine Haut gesteckt. Oh, vergiss deine Zigarette nicht, Lisa. Ich glaube, du hast sie langsam fertiggeraucht."
    
    Lisa und ich drückten nacheinander unsere Zigaretten im Aschenbecher aus
    
    „Was denkst du, Flo? Bezahlst du mir auch ganz viele Tattoos?" fragte sie.
    
    „Wenn du ganz lieb bist, schenke ich dir ein kleines Tattoo, wenn du achtzehn wirst," sagte er, offensichtlich vom Gedanken fasziniert. Dass er meine Tattoos total sexy fand, wusste ich aus Erfahrung.
    
    Der Regen hatte endlich aufgehört. Ich knöpfte mein Hemd zu, stopfte meine Hosenbeine und meine Socken in den Rucksack und band meine Stiefel an den Schnürsenkeln daran fest. Dann hinterließ ich das Geld für meine Getränke, nahm meine Zigaretten und mein Feuerzeug, zündete mir eine an und legte zwei andere vor Lisa auf den Tisch:
    
    „Zum Üben," sagte ich mit einem Augenzwinkern, indem ich aufstand.
    
    Lisa nahm sie mit einem „Dankeschön" und einem verschwörerischen Lächeln entgegen.
    
    Florian war bestimmt erleichtert, endlich mit seiner Freundin allein zu sein.
    
    Ich ...
    ... drückte sie beide und genoss es auf dem Weg zu meiner Wohnung, barfuß durch die Pfützen zu planschen.
    
    Etwa vier Monate später war ich in der Oranienstraße unterwegs. Es war ein warmer Septembernachmittag. Ich trug ein schwarzes Tank-Top mit Spaghettiträgern, einen Denim-Rock und Flip-Flops. Ich bemerkte eine junge Frau, die vor einer Galerie eine Zigarette rauchte, aber ihr Name fiel mir erst ein, nachdem sie mir um den Hals gefallen war.
    
    „Jessie!" rief sie begeistert.
    
    „Lisa?" sagte ich fragend, als wir uns wieder losgelassen hatten.
    
    Sie lachte heiser und nahm einen tiefen Zug aus ihrer Zigarette.
    
    „Ja. Ich weiß. Ich sehe jetzt anders aus."
    
    In der Tat.
    
    Mit einem Grinsen drehte sich Lisa einmal um die eigene Achse, um mir ihre neue Erscheinung zu präsentieren. Ihr langes, blondes Haar war weg. Ihr Kopf war rasiert. Sie stand auf hohen Absätzen in einem rückenfreien, tiefblauen Minikleid, das dem Zweck diente, ein absolutes Maximum ihrer Haut zu zeigen. Diese Haut, wiederum, war fast vollständig mit japanischen Manga-Tattoos bedeckt. Manche bunt, manche schwarz-weiß. Vorne reichten ihre Tattoos bis zum Kinn und hinten liefen sie ihren Nacken hinauf und den ganzen Weg um ihren kahlrasierten Kopf, bis in die Stirn fast runter zu den jetzt nicht mehr vorhandenen Augenbrauen, die von zwei dünnen tätowierten Strichen ersetzt waren. Ihre Augen waren stark geschminkt, was sie um einiges älter wirken ließ, und sie trug einen grellroten Lippenstift. Ihre Ohrläppchen ...
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