1. Als Masoschwein im Sklavenhimmel 14


    Datum: 29.07.2019, Kategorien: Schwule Autor: byikarus2punkt0

    ... es den armen Kerl übel an und zeigte ihm die kalte Schulter.
    
    Schon zehn Sekunden später hätte es sich in den Arsch beißen können deswegen. Was für ein Idiot war es wieder gewesen, was für ein scheiß Tag! Es merkte, dass es pissen musste, und wankte auf's Klo. Als es wieder zurückkam, registrierte es noch, dass der geile Kerl es freundlich angrinste als es sein Bier hob, ... und danach konnte es sich an nicht mehr erinnern. Blackout!
    
    Und nun war es auf seiner Suche nach dem Glück in einem Sklavenkäfig gelandet.
    
    Die gestrige Nacht hatte es noch völlig in ihren Bann gezogen. Die Stunden mit den Kunden, die Zeit mit seinem Herrn hinterher, die Glückseligkeit, die es empfunden hatte, die Wolken auf denen es geschwebt war, und der schreckliche Absturz als sich seine Flügel plötzlich, durch eine unbedachte Bemerkung, aufgelöst hatten. ... Treffer -- Versenkt!
    
    Es würde alles tun um hier bleiben zu können. Jede Abstrafung, alles! Völlig egal, aber bitte, bitte nicht weg geschickt werden. Das wäre das Schlimmste. Aber vielleicht konnte es ja seinen Herren davon überzeugen, dass es sich doch lohnen würde Zeit und Energie zu opfern. Noch nie im Leben hatte es sich so angekommen gefühlt. Das war seine Bestimmung: Als ergebener Sklave, einem (hoffentlich) guten Herrn zu dienen, alle Verantwortung in andere Hände zu legen, und sich kompromisslos leiten zu lassen. Und ... es liebte es gequält zu werden. Das war ihm klar geworden. Es war wie ein Erweckungserlebnis!
    
    Wie lange ...
    ... es geschlafen hatte wusste es nicht. In dem kleinen Käfig hatte es in Embryonalhaltung zusammen gekauert gelegen. Immerhin hatte sein Herr, bevor er gegangen war, noch eine alte Pferdedecke -- oder war's eine Hundedecke? - hinein gelegt. Vielleicht war das eine Geste, ein Zeichen dafür, dass doch noch Hoffnung war, bleiben zu können. Es kuschelte sich, soweit es ging, in das muffig riechende Tuch.
    
    Bevor es sich auf seinen Schlafplatz begeben hatte, hatte es mit letzter Kraft alles fein säuberlich aufgeräumt, den Boden gewischt, die Tischplatte poliert und aus einer Serviette eine wunderhübsche kleine Rose gefaltet (Volkshochschule Origami Grundkurs), und auf den Küchentisch gelegt. Dann hatte es sich in seinen Käfig gequetscht, ihn abgesperrt, und den Schlüssel ein paar Meter weit über den blank geputzten Fußboden geschnippt. Und es war so erschöpft gewesen, dass es trotz der unbequemen Stellung innerhalb von kürzester Zeit in einen tiefen Schlaf gefallen war. Bald hatte es selig geschnarcht, und sich wirklich angehört, wie ein kleines, grunzendes Schweinchen.
    
    Daniel hatte es schlafen lassen. Vierzehn Stunden lang. Er hatte auf dem Monitor kontrolliert, dass alles in Ordnung war, sich dann selbst ein paar Stunden hin gelegt, hatte aber das Babyphone, das er deponiert hatte, ständig eingeschaltet. Man weiß ja nie! So ein Sklave, grade ein frischer, kann ja auch mal in Panik verfallen, und dann muss schnell jemand da sein und handeln. Er wollte ja nicht, dass ihm etwas ...
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