Lara
Datum: 30.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... dem Spülkasten bereitlag. Dann nahm sie, indem sie vorher kurz ihren Zeigefinger vor ihre Lippen hielt, mir meine Unterhose aus den Zähnen, nur um sie zu knüllen und plötzlich mit einem Rammstoß mir in meine Mundhöhle hineinpressen, dass ich kurz aufnölte, wofür ich einen misstrauischen Blick erntete. Sie nahm ein Seil zur Hand und band es um meinen Kopf und verknotete es in meinem geöffneten Mund, sodass es als Knebel fungierte und der Knoten zusätzlich den Stoffball in meinen Mund festdrückte. Auf einmal klapperten von irgendwo her, einer dunklen Ecke, ihre Handschellen hervor; mit einem sicheren, aber umsichtigen Griff fixierte sie damit meine Handgelenke hinter meinem Rücken.
»Wie im Mittelalter.« schmunzelte sie, aber ihre Augen verharrten in Resignation. Beinahe streifte ihre Hand meine Wange.
Sie stand auf, fußte hoch über mir, der ich, unfähig mich zu bewegen oder zu äußern, an ihre Kloschüssel gekettet war. Der Raum bestand auch aus nichts weiter, weswegen sie notgedrungen schon in der Tür stand, die Klinke bereits in der Hand.
Sie wandte sich zu mir zurück; wenn ihr stilles Mitleiden, welches nicht zu ihrer Herrinnenrolle passen mochte, nicht alles überschattete, hätte ich es für Unsicherheit gehalten.
»Alles okay?« fragte sie stockend und mit kehlig verschnürter Stimme und einem letzten, etwas hilflosen Blick auf ihren Gefangenen hinab. »Ja? -- Gut, dann lass uns auf den Abend warten.«
Und damit knallte sie die Tür ins Schloss, das zweimal knarschte ...
... in die Schwärze. Wenn es einen Lichtschalter gab, dann lag er nur für sie erreichbar. Ich hörte sie davonstampfen, wollte noch verspätet protestieren, aber der Knebel erstickte es.
Ich sah förmlich den Kampf, den sie dort draußen im Hellen auf ihrem Gesicht mit sich ausfocht, als drängte dieses so junge Tohuwabohu aus widerstreitender Lust und Vertrauen und allerlei Mädchenkram mit dem fahlen Flurschein durch die Ritzen meiner Kerkertür. Und ich konnte ihr nicht mehr helfen. Ihre zitternde Schulter, auf die ich freundschaftlich meine Hand hätte legen können, war seit eben für mich tabu.
*
Zuerst ist es noch nichtmal ein Kribbeln. Eine bloße Anwandlung der Gedanken: Man könnte doch wieder... und dann, mit den hereinplauzenden Phantasien kommt das Kribbeln. Vielleicht ist der Computer oder das Handy schon an und zur Hand, es sei denn, man hätte noch einenPlayboy zu Hause, aber das ist nicht dasselbe. Vielleicht legt man Wert auf einen Privatsphäre-Browser; Vielleicht verlässt man sich vorerst auch nur auf die eigene Einbildungskraft?
-- Wie auch immer: Man kommt dahin. Es ist in uns und es ist im Internet, die Weiten der Pornographie.
Mittlerweile ist es unter der Unterhose eng geworden, der Penis geschwollen, und wenn nicht, dann holen wir es nach, greifen hinunter, reiben und schließen; Aber es ist nicht unsere Hand, es istihre:
Dem leichten Mädchen, das unseren Bildschirm bedeckt. Ihr Blick mit den langen Wimpern ist brünftig, vernebelt und ihre Lippen rot. ...