Lara
Datum: 30.03.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byEmaSen
... Zartheit, ja sie mochte geradezu verletzlich erscheinen, dass diese schmalen Glieder, die kompakte Hüfte mit den süßen Gesäßbäckchen, die züchtig aufgewellten Busen unter ihrem schlanken Köpfchen, ihre ranken Arme und Beine sich so eingängig bewegten, wie an Seidenfäden gezogen und nicht etwa aus eigenen, kaum konturierten Muskeln.
Sie wies mir das erstaunlich große Bett zu, das den Raum abgesehen von einem türkisgrünen Couchsessel voll ausfüllte (ich hatte nicht einmal das Stockwerk für so geräumig gewähnt) und bedeutete mir noch den Weg ins Badezimmer.
Sie müsse jetzt noch was für Kunstgeschichte lesen und dann selbst schlafen gehen. Morgen könnten wiralles mögliche unternehmen und bei diesem »alles mögliche« strich sie mir so zärtlich anschmiegend mit ihren Fingerkuppen über meinen Arm, dass mir ein Schauder durch den ganzen Brustkorb lief, der sich in meiner Kehle verfestigte, als ich ihr eine gute Nacht wünschte.
*
Nacht. Ich war weggedämmert, obwohl es für meine Verhältnisse noch zu früh gewesen war. Nun schlug ich die Augen auf -- irgendetwas musste mich geweckt haben. Kalt bläute das Licht von Straßenlaternen herein, das war ich von meiner eigenen Bude gewohnt. Nein, irgendetwas in diesem Zimmer: Ich lauschte. Jemand war hier! Ein mühsam unterdrücktes, aber aufgeregtes Atmen, durchbrochen von einigen Seufzern.
Ich legte meinen Kopf auf die Seite und erschrak angesichts der ausformulierten Szene: Dort kniete fast unmittelbar neben der Bettkante ihr ...
... kleiner Körper -- und damit meine ich ein durchsichtiges Nachthemdchen, kaum mehr als ein luzenter Schleier, und darunter nur die Unterwäsche, schlicht, aber knapp genug für die beschatteten Schneefelder ihrer Haut.
Aber ihr Gesicht glühte, ihre Augen gerötet, von der Nacht oder von Tränen umflort und sie atmete hitzig, fast schluchzend. Das war ein anderes Mädchen, als welches vorhin in aufreizender Gefälligkeit mich bewirtet hatte -- das blauweiße Nachtlicht der Stadt verwandelte sie in ein kümmerliches Gespenst. Trotzdem konnte ich mich nicht erwehren, meine Blicke bis in das Zentrum ihres Slips hinuntertreiben zu lassen, dass mein Körper mit Wärme reagierte, und dem Drang, die Decke zurückzuschlagen.
Sie erschrak mit einem weiteren Luftschnapper, sie musste eine ganze Weile dort neben mir gesessen haben, ohne sich zu trauen, mich Schlafenden mit ihrer Misere zu wecken.
»Lara?« murmelte ich. »Ist es spät?« Ich war immer noch im Halbschlaf.
»Ich kann nicht schlafen.« flüsterte sie, ihre Stimme erstaunlich fest, dafür, dass ihr Körper zitterte.
»Warum?«
Sie druckste herum, wand ihre Schultern hin und her, dass ein Schauder durch ihre von den BH-Riemen gerahmten Busenhügel ging.
»Ich habe Angst.« gab sie schließlich zu.
Angst vor der Dunkelheit? Da schossen mir bereits Ahnungen ein von zwei warmen Körpern unter einer Decke, wie ich siebehüten könnte vor den Schatten unter dem Bett und meine Arme ihren Busen vor der dunklen Nacht schützen. Umhüllen, während ...