1. Safari


    Datum: 03.04.2024, Kategorien: Schamsituation Autor: erzkobold

    Nachdem mein Mann tödlich verunglückt war, habe ich eine Zeitlang gebraucht um mich neu zu orientieren. Zwar hatten wir keine finanziellen Probleme, aber sein Tod ging mir schon sehr nah, da wir uns sehr geliebt hatten. Hätte ich nicht meine beiden Kinder (Tochter Carola 18 Jahre und Sohn Tobias 13 Jahre) gehabt, wüsste ich nicht, was ich gemacht hätte. Besonders meine Tochter war eine große Stütze für mich. Aber nach und nach holte mich das Leben ein und meine Kinder brauchten mich. Eines Tages kam meine Tochter und machte den Vorschlag, dass wir doch einmal verreisen könnten. „Wohin?“, frage ich.
    
    „ Na, wir könnten nach Kenia fliegen und eine Safari mitmachen.“ Da mein Sohn auch begeistert war, sagte ich den beiden kurzentschlossen zu.
    
    Am nächsten Tag ging ich in ein Reisebüro und diese hatten auch etwas geeignetes. Ein hotel in Machakos, Flug nach Nairobi und von dort mit dem Auto des Hotels bis ans Ziel. Das Hotel veran­staltete regelmäßig Fahrten in die Savanne. Die zweite Woche ging es dann ans Meer. Das fand ich alles super und buchte sofort. Meine Beiden waren begeistert.
    
    Flug und Fahrt ins Hotel verliefen tadellos. Allerdings teilte uns man im Hotel mit, dass die Fahr­ten in die Savanne nur stattfinden, wenn genügend Gäste teilnehmen. Dies wäre aber derzeit nicht der Fall und man müsste abwarten. Zufällig hatte ein einheimischer Gast dieses Gespräch mitgehört und er bot uns an, eine derartige Fahrt mit seinem Geländewagen zu machen. Wir drei stimmten zu und ...
    ... verabredeten uns für den nächsten Morgen. Ich packte etwas Wäsche, Lebensmittel und eine tüchtigen Vorrat an Wasser zusammen und dann gingen wir schlafen.
    
    Das Personal weckte uns zur vereinbarten Zeit, wir frühstückten mit unserem „Fremdenführer“ und luden das Gepäck ins Auto ein. Zuerst fuhren wir auf landesüblichen Straßen, doch nach ein paar Kilometern bogen wir in eine Piste ein, auf der wir gründlich durchgeschüttelt wurden. Ich hoffte nur, dass das Auto nicht schlapp machte, denn bei einem Versuch mit dem Handy stellte ich fest, dass wir keinen Empfang hatten. Nach einiger Zeit erreichten wir eine Beobachtungsstation des Safariparks. Vor dem Holzhaus standen verschiedene Personen, etwa 20 Männer und 2 Frauen. Wir waren die einzigen Weißen und man bat uns herein. Das Gebäude bestand aus einem einzigen Raum; an den Wänden standen ein paar Pritschen und in der Mitte ein sehr großer Tisch. Auf die­sem lagen eine größer Anzahl von Decken, deren Zweck ich mir nicht erklären konnte. Ein Blick auf Carola zeigte mir, dass es ihr hier unheimlich war und mir war auch nicht wohl und ich bereute, dass ich der Einladung gefolgt war. Aber es war nun einmal so wie es ist und wir mussten unsere Lage so gut meistern wie es eben nur ging.
    
    Die Decken wurden auf dem Tisch ausgebreitet und ergaben eine gute Polsterung auf der Tisch­platte. Ein paar der anwesenden Männer war inzwischen an uns herangetreten und begann an unse­ren Sachen zu ziehen. Meine Tochter und ich konnten gar keinen ...
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