Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 31.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Lesben Sex
Autor: naschmi
... unsere neuen Rollen. Aber nun war es da.
Joelle folgte mir jedenfalls, und ich stellte mir vor, was sie zu dem grauen Waschbeton sagen mochte und wie sie die alten Holzfenster mit ihren doppel-, dreifach, zehnfachverglasten verglich, die sie in der Villa ihres Vaters vor Lärm und Kälte schützte.
Wir betraten das miefige Treppenhaus, und ich fragte sie, was sie von dem Haus hielt.
Doch statt einer abfälligen Antwort, wie ich es erwartet hatte, zuckte sie einfach mit den Schultern.
„Ist halt ein Haus. Nicht schön, aber bestimmt auch nicht teuer in der Miete und so.“
Das wäre so ziemlich auch meine Antwort gewesen. Sie war nicht eingegangen auf meinen Köder.
„Immerhin habt ihr einen Aufzug. Auf acht Etagen zu Fuß hätte ich keine Lust.“
Da hatte sie mir allerdings eine Idee geliefert. Ich drückte auf den Knopf und rief den Aufzug. Wir warteten stumm nebeneinander. Schließlich rumpelte das Ding langsam an.
Ich öffnete die Tür, ging in die kleine Kabine und versperrte ihr den Eingang.
„Ich finde, du könntest deine Unterwürfigkeit unter Beweis stellen, indem du die Treppe nimmst. Gute Nachricht. Acht Treppen musst du nicht laufen. Ich wohne im sechsten Stock.“
Die Gesichtszüge entglitten ihr.
„Ist auch gesund!“, fügte ich lächelnd hinzu. „Cardio und so.“
„Das ist jetzt nicht dein Ernst!“
„Mein voller!“ Ich grinste sie an. Ich war mit dem Machtspielchen ziemlich zufrieden.
Sie drehte ein paar Worte in ihrem Kopf, dann sprach sie ...
... schließlich:
„Das kannst du total vergessen. Das ist nicht, was ich will. Ich bin nicht dein Stück Scheiße. Du hast wirklich keinen Plan, um was es hier geht! Ich schlage vor, du machst dich erst einmal kundig, und dann reden wir weiter. Aber wenn du willst, dass ich mit in deine Wohnung komme, dann nur in diesem Aufzug.“
Jetzt war ich sprachlos.
Sicher hatte sie Recht. Ich hatte keine Ahnung. Ich wusste nicht, was das alles war, das ich da machte. Es war mir total neu. Ich wusste allerdings, dass ich Spaß daran gefunden hatte.
Aber nun zweifelte sie an meiner Autorität.
Erwartete ich von ihr zu viel?
Nein. Ein wenig Gehorsam wollte ich, mehr nicht. War das zu viel verlangt? Eines war mir klar: Nachgeben würde ich nicht. Dass meine Forderung nicht klug war, war mir klar, bevor ich sie auch nur ausgesprochen hatte. Aber hier ging es um Macht, sie wollte eine Machtdemonstration, die sollte sie bekommen.
„Schätzchen, wenn du in meine Wohnung willst. Jetzt oder irgendwann in der Zukunft, dann nur über diese Treppe. Sechs Stockwerke zu Fuß. Schritt für Schritt.“
Sie sah mich mit Augen an, die vor Wut funkelten. Das graue Blau in ihnen kalt wie das Polarmeer. Später dachte ich, wie schön sie waren, aber in dem Augenblick erschienen sie mir hässlich.
Dann drehte sie sich um, blieb vor der Treppe eine Sekunde stehen, als denke sie nach. Mit den Worten „Ich hab das nicht nötig!“ ließ sie mich stehen.
Ich stand im Aufzug, für einen Wimpernschlag ein wenig perplex und ...