1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... zu lassen. Was sollte sie den ganzen Tag über machen? Welche Aufgaben konnte ich ihr geben? Wo sollte sie schlafen?
    
    Vielleicht wollte sie eine Woche mit mir verbringen, aber ich konnte mich nicht pausenlos um sie kümmern. In meinem Leben war im Moment zu viel los. Vieles brachte kein Geld, bot allenfalls eine Aussicht auf Ertrag in der Zukunft. Das war die Besonderheit von vielen Künstlern. Sie gingen erst in Vorleistung, schrieben Songs, nahmen eine CD auf, malten ein Bild oder schrieben einen Roman, und dann hofften sie auf einen Plattenvertrag, auf einen Verkauf, auf einen Verlag. Man arbeitete erst, und vielleicht brachte das später auch Geld. Wenn man es mal geschafft hatte, wurde es einfacher, dann konnte man auf einen Vorschuss, einen Mäzen oder einen Vertrag hoffen. Aber selbst dann musste jedes Werk, das man vorlegte, auch den Erwartungen gerecht werden. Sonst war es schnell vorbei mit dem Künstlerruhm.
    
    Wenn man Pech hatte, kam der Ruhm erst nach dem Tod wie bei Mozart oder van Gogh oder wie bei der überwältigenden Mehrheit und unzähligen Künstlern in der Geschichte der Menschheit: Nie.
    
    Ich hatte ein neues Projekt aufgetan mit einem Gitarristen und einer Schlagzeugerin, die auch noch sang, hatten wir ein Trio gebildet. Wir waren alle gut, wir hatten alle Spaß, wir waren so zuversichtlich, dass wir eigene Songs schrieben und hofften. Aber Hoffnung macht nicht satt, also musste ich daneben noch arbeiten.
    
    „Hier sind meine Bedingungen!“
    
    „Okay! Schieß ...
    ... los!“
    
    „Wir machen das bei mir. Du nimmst dir eine Woche frei. Wie du das machst, ist mir egal. Eine Woche kein Kontakt zur Außenwelt. Kein Handy. Kein Telefon. Du kommst in meine Wohnung und gibst all deine Siebensachen ab.“
    
    „Oh.“
    
    „Was passt dir nicht?“
    
    „Ich dachte, dass ich vielleicht mein Leben weiterleben könnte und abends zu dir kommen könnte. Ich meine nur, weil ich viel um die Ohren habe.“
    
    „Was für eine Sklavin ist das denn, die kommen und gehen kann, wenn sie will? Keine Chance. Die Woche gehörst du komplett mir und du wirst von der Bildfläche verschwinden. Also regle das so, dass alle glauben, du wärst nicht da. Meinetwegen erzählst du ihnen, dass du den Mount Everest besteigst und keinen Empfang hast. Ist mir egal.“
    
    Sie dachte nach und meinte dann: „Okay.“
    
    „Und damit das klar ist, ich werde in der Zeit arbeiten und proben und machen, was ich will. Wir werden nicht die ganze Zeit hier aufeinander hocken. Du wirst ziemlich lange allein in meiner Wohnung sein.“
    
    Sie schluckte und nickte, als wäre ihr jetzt klar geworden, wie ernst ich das alles meinte.
    
    „Kann ich denn wenigstens meine Violine mitbringen? Dann könnte ich was üben in der Zeit, wenn du nicht da bist.“
    
    „Ich glaube, du nimmst das alles ein wenig zu locker.“
    
    „Schon gut, ich hab ja nur gefragt. Alles in Ordnung.“
    
    „Noch was. Wenn es dir zu krass wird, wenn ich zu weit gehe, wenn du es nicht mehr ertragen willst, dann sagst du das schicke Faust-Zitat: ‚Oh Augenblick, verweile doch, ...
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