1. Das Bangkok Syndikat 15


    Datum: 31.07.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... ersten Schultag, seine Kommunion, die erste Freundin. Damals auf der Parkbank, der erste Kuss ... er konnte sich noch gut daran erinnern. Was wohl aus dem Mädchen geworden war? Kathrin hatte sie geheißen und war genauso unerfahren gewesen wie er selbst.
    
    So sehr er sich auch bemühte, die Vorgänge auszuklammern, er spürte jetzt etwas in seinem Mund. Er schmeckte Gummi, fühlte etwas an seinen Lippen reiben. Tom zwang sich, ruhig zu bleiben, wollte wieder zurück zu diesem Mädchen. Ob auch sie noch an ihn dachte? Wie aus weiter Ferne hörte er Gelächter und Rufe in thailändischem Kauderwelsch. Das alles durfte keine Rolle spielen, wenn er diese Hölle durchstehen wollte.
    
    „Er macht nichts. Ich dachte, er würde wenigstens ein wenig daran lutschen."
    
    Mit sichtlicher Enttäuschung sah Arlak die Domina an. Die seufzte, erhob sich betont lässig von ihrer bizarren Sitzstatt und zog ihren langen Gummiknüppel aus der Halterung an ihrem Gürtel. Sie kniete sich vor das Gesicht ihres Sklaven und schlug ihm mehrere Male hart ins Gesicht, so lange, bis sie sich seiner Aufmerksamkeit sicher war. Man hörte nicht, was sie ihm sagte, doch die Bestürzung und Angst des Sklaven waren dessen Gesicht deutlich abzulesen. Die Mistress aber stellte sich auf die rechte Seite ihres Opfers und holte weit nach hinten aus, um ihm den ersten Schlag zu verabreichen.
    
    „Hey, hey, hey! Jetzt warten Sie mal! So habe ich das nicht gemeint. Wenn er absolut nicht will, dann ist das okay für mich."
    
    Doch die ...
    ... Domina ließ sich nicht besänftigen und drosch regelrecht auf die Gesäßbacken ihres Sklaven ein. Der riss die Augen auf und brüllte seinen Schmerz mit hohlem Ton aus dem, durch die Maulsperre bereits aufgezwungenen Mund heraus. Mindestens zwanzig Schläge prasselten auf diesen armen Mann nieder, der sich schreiend und in seinen Fesseln windend dieser Folter zu entziehen versuchte. Dann ließ diese Furie endlich von ihrem Opfer ab, steckte ihr Schlaginstrument zurück in den Gürtel und setzte sich, als ob nichts passiert wäre, wieder auf den Rücken ihres Sklaven.
    
    Die Schwulen reagierten schockiert, bei Arlak war die Lust an seinem Geburtstagsgeschenk durch diese brutalen Schläge wie weggewischt. Voller Mitleid betrachtete er auf den derart brutal misshandelten Deutschen, der mit tränenüberströmtem Gesicht und laut vor sich hin röchelnd seiner Schmerzen Herr zu werden versuchte.
    
    „Los! Worauf wartest du? Er wird es jetzt tun."
    
    Noris Augen fixierten Arlak voller Ungeduld. Der aber griff nach seiner Kleidung und begann sich eilig wieder anzuziehen.
    
    „Lieber nicht. Sorry, aber das ist mir eindeutig zu abgefahren. Ich weiß nicht, was hier vorgeht, ich will es aber auch gar nicht wissen."
    
    Er wandte sich seinen Freunden zu, die, wie er, nicht in der Lage waren, das Beobachtete zu verarbeiten. Schockiert, aber auch besorgt betrachteten sie den Leidenskampf des Sklaven.
    
    „Mir egal. Aber Geld zurück gibt es nicht. Ich rufe Jasmin, die bringt Euch wieder nach draußen. Ihr könnt ...
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