Maggie Gyver und der Grüne Kaiser II
Datum: 26.04.2024,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... Probleme.
Wir verlassen das Haus also vorsichtig über den Hofausgang und schleichen uns langsam an die weit offen stehende Toreinfahrt des Lieferanteneingangs heran. Wir haben uns an den Händen gefasst und ich merke, dass Steffi ganz nasse Hände hat und spüre ihren rasenden Puls. Mir geht es auch nicht viel besser. Unser Haus liegt direkt am Markt.
Ich spähe erst mal ganz vorsichtig um die Ecke. Was ich da zu sehen kriege, hätte mich umgehauen, wenn ich ein Mann wäre. Menno! Der ganze Marktplatz ist ein einziger Trubel. Und alles war voller nackter Weiber und angeheiterter Männer mit freiem Oberkörper und in kurzen Hosen. Einige der Männer scheinen auch nackt zu sein, ohne dass es jemand stört. Alte, Junge, Mittelalte und sogar Kinder. Nicht zu glauben, wie viele Weiber doch diesen geheimen Trieb haben, sich im Ganzen sehen zu lassen, wenn sie nur die Schwelle der Schamhaftigkeit überwinden und die gesellschaftliche Ächtung wegfällt.
Einige der Nackten haben sich mit Farbe Muster und Blumen aufmalen lassen, als Alibibekleidung gewissermaßen.
Dieser Kaiser. Was auch immer dahintersteckt, er hat das Ganze genial eingefädelt.
„Komm, Steffi, wir werden da gar nicht auffallen. Wir sind da nicht alleine nackt.“
„Meinst du, Maggie? Mir ist so komisch, ich glaube, ich muss mal ganz dringend pinkeln.“
Das war wieder mal typisch
Steffi. Jede Aufregung schlägt ihr gleich auf die Blase.
„wer will den unbedingt zum Sonnenpalast? Du oder ich? Also los, geh ...
... noch mal nach oben auf die Toilette, ich warte hier auf dich.“
Ich nutze die Gelegenheit, um mich an die Situation zu gewöhnen und trete aus der Einfahrt heraus auf den Markt. Niemand beachtet mich. Die ganze Menge auf dem Marktplatz steht um eine Gruppe von 12 grünbunt angemalten 18...20-jähriger nackter Mädchen herum, die mit hüpfenden Brüsten einen wilden Tanz zu lauter Musik aufführen. Sie haben große Sonnenblumen in den Händen, deren dicke Stiele sie sich zwischen die Schamlippen geklemmt haben. Sie reiten darauf, wie die Brockenhexen auf ihren Besen oder wie auf einem Steckenpferd.
„Walpurgis!“ denke ich. Mögen ihnen die stachelig kratzenden Stiele gut tun.
Wenn das mal nicht mit dem Teufel zugeht.
Das wird wohl so eine Gruppe von der Bewegung „Sonne ist Leben“ sein. Ja, auf ihren Körpern ist mehrfach der geschwungene Schriftzug „SIL“ mit grüner Farbe aufgesprüht.
Auch die Händler haben sich angepasst. Direkt vor mir steht unsere sehr mollige Gemüsehändlerin, Frau Pospischiel hinter einem aufgetürmten Berg von grünen Äpfeln.
Sie trägt nur eine Hüftschürze. Über ihr prangt ein neues Schild: „Sonnenäpfel“
Man weiß nicht so recht, ob damit die grünen Äpfel oder ihre riesigen nackten runden Titten gemeint sind. Ach, und außerdem heißen ihre Gurken jetzt nicht mehr Salatgurken, sondern „Kaisergurken“. Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt.
Der ganze Markt ist voll von Ständen, die SILVANA-EDELGRÜN, den Wunderwein verkaufen. „Jede fünfte Flasche gratis! ...