1. Die neue Welt 07


    Datum: 18.05.2024, Kategorien: Schwule Autor: bynewbee1987

    Die ersten Tage versuchte ich das Geschehene zu verdrängen. Ich schämte mich für alles so sehr. Dann aber kam das Wochenende und wir wollten Party machen. Doch der Geldautomat zeigte mir meine Grenzen auf. Genau zwanzig Euro waren noch auf dem Konto und das für zwei Wochen. Deprimiert hob ich meinen letzten Groschen ab und trottete nach Hause. Wir hatten gerade einen Zwischentest absolviert und wollten gemeinsam feiern. Jetzt zuhause bleiben? Nein, das kam auch nicht in Frage.
    
    Als ich am nächsten Morgen wieder erwachte, dröhnte mein Schädel. Alles war gestern völlig eskaliert. An viel konnte ich mich nicht mehr erinnern und so ging ich schwerfällig zum Frühstücken in die Küche.
    
    Ich stand am Herd und machte mir gerade Rühreier, da tönte die schrille Stimme meiner Mitbewohnerin: „Guten Morgen Schlafmütze". Kamilla stand in der Tür. „Kannst du mir vielleicht das Geld für den Strom diese Woche noch geben? Ich bin grad knapp bei Kasse und brauche die 220 Euro ganz dringend."
    
    Müde brummte ich eine unverständliche Antwort.
    
    „Bitte ich brauche es wirklich ganz dringend!", flehte sie mich erneut an.
    
    „OK. Wenn ich später zur Bank gehe bekommst du es.", log ich.
    
    Mein Konto war seit gestern leer. Daran konnte ich mich noch erinnern. Nach einem kurzen Blick in den Geldbeutel bestätigte sich auch meine Befürchtung, dass ich alles versoffen hatte.
    
    „Na toll du Idiot!", dachte ich mir. Erst in zwei Wochen gab es wieder Geld und ich hatte keine Ahnung wen ich anpumpen ...
    ... könnte. Niedergeschlagen schloss ich mich in meinem Zimmer ein. Doch dann entdeckte ich wieder das Briefkuvert aus der Sauna. Meinen Lohn aus der Sauna hatte ich damals einfach auf einen Stapel abgelegt und nicht weiter beachtet. Bis zuletzt wehrte ich mich gegen den Gedanken für Sex bezahlt worden zu sein. Ich konnte mich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, für Sex bezahlt worden zu sein. Vielleicht haben einige schon mal davon geträumt, mit einer heißen MILF eine Nummer zu schieben und sich dafür ein paar Kröten zur Aufbesserung des Taschengeldes zuschieben zu lassen. Doch das war was ganz anderes.
    
    Mein süßer kleiner Popo war jetzt nicht mehr unschuldig. Zwei dicke fette Schwänzen hatten ihn zur Nutte gemacht. Bis heute hatte mich dieser Gedanken immer angeekelt, doch dieses Mal fühlte ich weder entsetzten, noch ekel. Nein, ganz im Gegenteil begann sich mein Hose zu spannen.
    
    Dann betrachtete ich auch wieder den Brief mit dem unmoralische Angebot von Achim. Sollte ich mich wirklich prostituieren? Sollte ich wirklich meinen Schwanz, meinen Arsch und meinen ganzen Körper für einen Porno verkaufen? Bisher hatte ich mich immer vor mir selbst damit gerechtfertigt, dass der Besuch in der Sauna ja eigentlich ganz anders geplant war und die Bezahlung nicht vorher fest stand. Wer hätte schon wissen können, dass Achim so was mit mir vorhatte? Ich versuchte meine Version der Geschichte zu glauben. Mir schossen die Bilder von einem Porno durch den Kopf den ich vor kurzen gesehen ...
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