1. Der Masseur


    Datum: 20.05.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... sich auf zu ihrer Horrorpatientin.
    
    "Während des Tapens begann Alexandra ein einseitiges Gespräch.
    
    "Du bist also Lynn, die Liebste von Alex." Keine Reaktion.
    
    "Da hast du aber wirklich einen ganz lieben Mann gefunden. Ich hätte schon heulen können, wie er von dir geschwärmt hat. Er ist ja fast durchgedreht, als er dich zum ersten Mal gesehen hat. Immer wieder begann er damit, wie eine wunderschöne Frau, älter als er, ihn durch ihr Lächeln um den Verstand brachte. Wie sie ihn mit ihrem geilen Arsch verführte...."
    
    "Habe ich ja gar nicht, wir haben noch nicht einmal miteinander geschlafen..."
    
    "Trotzdem hat er zu mir gesagt, dass er mit dieser Frau alt werden möchte, mit einem kleinen Häuschen und Kindern und sie auch noch mit 100 Jahren, wenn sie beide alt sind vor Glück in die Arme nehmen möchte."
    
    Lynn schluchzte. "Und warum hat er dir dann seine Telefonnummer gegeben?"
    
    "Meine Omi und mein Opi wohnen in Bayern. Sie haben dort eine Pension. Das habe ich Alex erzählt und er will dort mit dir unbedingt eine Woche Liebesurlaub machen, bevor er mit seinem Studium beginnt."
    
    Jetzt liefen die Tränen ungebremst. "Markus, kannst du mal weitermachen, weißt du zufällig wo Alex ist?"
    
    "Er war erst kurz bei Mama und ist dann raus. Hat nicht mal Tschüss gesagt."
    
    "Mama, Mama, hast du Alex gesehen?"
    
    "Ja, sehr zu meinem Bedauern hat er seine Kündigung auf den Tisch geknallt und verschwand mit den Worten, auf Nimmer wiedersehen."
    
    Jetzt packte Lynn Panik, rauf auf ...
    ... das Fahrrad und zu Alex. "Frau Brämer, ist Alex da?"
    
    Carolin schüttelte nur den Kopf. Sie saß aschfahl in der Küche. "Er packte nur ein paar Sachen zusammen und verschwand, so wie er gekommen ist. Kein Wort! Er hat aber geweint."
    
    "Wo kann er hin sein?" Doch auf diese Frage bekam sie keine Antwort. Von Keinem. Schließlich machte sich Lynn auf zu ihrem zu Hause. Als sie in ihr Zimmer kam war auf ihrem Bett ein zerbrochenes Herz aus Rosenblättern gelegt. Darunter lag ein Zettel mit der Inschrift: "Es ist hart auf etwas zu warten, von dem du weißt, dass es nie Realität werden wird - doch es ist noch härter, etwas aufzugeben, was eigentlich alles war, was du wolltest."
    
    "Lynn rannte in den Garten hinaus und rief: "Alexander bitte komm zurück, ich will und kann nicht mehr ohne dich leben." Auch sein Handy war abgeschaltet. Sämtliche Hoffnungen noch etwas zu klären versanken ins Unendliche.
    
    Sie schloss sich in ihr Zimmer ein und ließ ihren Kummer raus. Die Tränen flossen und keiner glaubte sie je wieder zu beruhigen. Markus hatte ihr etwas zu essen vor die Zimmertür gestellt, denn nicht einmal mit ihrem geliebten Papa wollte sie reden. Die Nacht war schon hereingebrochen, da quälte sie sich ins Bad und machte sich noch etwas frisch um kurze Zeit später sich wieder ihrer Trauer hinzugeben. Sogar im Unterbewusstsein hörte sie ein Weinen. Sie rief nach draußen: "Papa, hau ab, du brauchst meinetwegen auch nicht zu flennen." Doch es verstummte nicht. Als ihr es zu viel wurde ...
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