1. Der Masseur


    Datum: 20.05.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... eine unwiderstehliche Art verleiht. Du bist wie Honig, süß und klebrig, wer einmal von dir kostet, wird abhängig für immer. Aber das allerschlimmste an dir ist, dass du mich immer noch ein bisschen mehr lieben willst als ich dich."
    
    "Alex, Schluss jetzt. Maile deine Mama an, das wir kommen. Wir bringen den Kuchen mit, denn wir backen jetzt beide. Kannst du backen?"
    
    "Hab es noch nicht probiert, aber einen Rührstab und zwei Eier kann ich zusteuern."
    
    "Du bist ein Knaller! Und jetzt komm."
    
    "Was wollen wir denn backen?"
    
    "Du suchst alles, was wir an Obst im Haus haben zusammen. Hinten im Garten sind bestimmt auch noch ein paar Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren, und im Keller noch ein paar Konserven. Bananen und Äpfel müssten wir auch noch haben. Ich mache jetzt den Teig und du putzt das Obst, dann kannst du auch noch Schokolade reiben, ich koche dann Pudding und dann geht es weiter."
    
    "Du hast Schokolade?"
    
    "Ja warum?"
    
    "Schokolade erzeugt Endorphine, die Droge, die glücklich und abhängig macht, aber vollkommen legal ist. Die würde ich dir gern weg futtern und sehen, wie es dir geht, wenn du unter Entzug stehst. Wenigstens ein kleines Stückchen."
    
    "Es ist doch komisch Alex, wie du Tafel aussprichst. Aber gut, weil du mir so schön beim Backen geholfen hast, bekommst du auch noch Schokolade von mir. Aber nur wenn du die Sorte errätst." Lynn hielt ihm ein klitzekleines Stück an den Mund. "Na, was für eine Sorte Schokolade ist das?"
    
    "Ich würde sagen ...
    ... Halbbitter mit Kaffee Crem!"
    
    "Äh, äh, Meine!" Schnell schob sie sich den Schokoriegel in den Mund und rannte weg. Alex hatte sie nach einem kurzen Sprung eingeholt und küsste sie. "Ich hole mir schon meinen Anteil!" und seine Zunge bohrte sich in Lynns Mund. Kurz darauf piepste der Backofen und Lynn stürzte los. Der Kuchenteig war fertig.
    
    Als sie zurück kam sah auf den Tisch. "Sag bloß, du hast in den 15 Sekunden, die ich in der Küche war, die ganze Schokolade gegessen?"
    
    "Lynn, mach mich bitte nicht für deine Fehler verantwortlich."
    
    "Mensch Alex, du kannst doch nicht so viel Süßigkeiten auf einmal essen!"
    
    "Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade für mich Obst."
    
    Zum Mittagessen haben es die Beiden nicht mehr geschafft, denn durch ihr herumalbern war der Kuchen gerade noch rechtzeitig zum Besuch fertig.
    
    Carolin war aufgeregt. Immer wieder starrte sie hinter der Gardine auf die Straße. Es ist zwar noch eine knappe Stunde Zeit, aber vielleicht kommen die Beiden auch schon eher. "Was soll ich nur zu ihr sagen, ob sie mich leiden kann, hoffentlich ist es auch die Richtige für meinen Alexander?" Diese und ähnliche Fragen gingen ihr immer wieder durch den Kopf. Doch Lynn ging es nicht anders. Schließlich war es doch ihre "erste" Schwiegermutter die sie persönlich kennenlernte. Hoffentlich kommen nicht solch dumme Sprüche, wie ""Mein Sohn braucht jemanden besonderes in seinem Leben´ oder 'du erziehst die Kinder falsch", wenn wir mal welche haben ...
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