1. Prinzessin Lea und der Zauberspiegel


    Datum: 21.05.2024, Kategorien: Humor Autor: Prinzessin__Lea

    ... auszudenken, wenn Merlin mich so sehen würde, wahrscheinlich würde er an mir vorbeigehen und mich nicht einmal erkennen. Traurig ließ ich mich auf das Bett fallen. "Autsch!", entfuhr es mir. Ich war auf irgendetwas Hartes gefallen und was war das für ein Geräusch? "Brrrrrrr" summte es unter der Decke. Ich schlug die Decke zurück und entdeckte einen seltsamen Stab. Ich zog ihn hervor und er vibrierte seltsam. Ich betrachtete ihn genauer und ließ ihn dann entsetzt fallen. Er sah aus wie der Lustpfahl eines Mannes, wurde er etwa einem Mann abgetrennt und wieso vibrierte er? Lea, das kann doch gar nicht sein, sagte ich mir selbst und hob den Stab wieder auf. Am Ende konnte man etwas drehen, was ich auch tat, und das Vibrieren hörte auf.
    
    Anscheinend war es ein Gerät zu Übungszwecken und mir wurde bewusst, dass ich ja gar keine Erfahrung mit einem Mann hatte. Ich schaute diesen Stab an und öffnete meine Lippen, um ihn so in den Mund zu nehmen wie ich es in dem seltsamen Kasten gesehen hatte.
    
    Es weckte überhaupt keine Gefühle in mir, die Frauen in dem seltsamen Kasten nahmen den Lustpfahl aber auch sehr viel tiefer in ihren Mund, also versuchte ich das jetzt auch. Immer tiefer nahm ich den Stab in meinen Mund, als er an meiner Kehle anstieß musste ich schrecklich würgen und zog ihn sofort aus meinem Mund. Meine Güte dachte ich, das macht doch keinen Spaß und so sollte ich mich mit einem Mann vergnügen? Dann vernahm ich auf einmal wieder dieses seltsame Klingeln, ich stand auf ...
    ... und lief wieder die Treppe hinunter.
    
    Offenbar hatte das Klingeln etwas mit der Tür zu tun, denn das Geräusch kam wieder eindeutig von dort. Ich ging zur Tür und öffnete sie.
    
    Merlin 7
    
    Der Junker mit dem fettigen Haar, der eine seidig glänzende, dunkelblaue Jacke und eine dazu passende Hose trug, die drei weiße Streifen entlang der Arme und Beine hatte, wurde immer wilder und brüllte schließlich in seine Platte, bevor er sie auf den Tisch warf. "Kannst dir vorstellen, Micha, dieset Affenjesicht, wat der für heute Abend haben woll? Eine Viertel vom Erlös. Eine! Viertel! Da fick mi doch die Henne! Dabei wird de allein am Eintritt und den Jetränken ne joldene Nase verdienen. Isch sollte ihm wirklich mal Wadim vorbeischicke und ihm Maniere beibringen." Einen langen Augenblick später erhob sich einer der beiden Gardisten mit der Unaufhaltsamkeit einer Gerölllawine. Der Junker, den das Mädchen Jockel genannt hatte, schaute ihn kurz an, winkte ab und sagte beiläufig: "Nit jetz, Wadim. Später mo. Isch sach di dann Bescheid." Daraufhin ließ sich der Brocken von einem Mann gehorsam wieder auf die Bank sinken.
    
    Jockel gähnte ausgiebig und ich bekam große Augen. Fast alle seine Zähne waren aus purem Gold! Was für ein teuflischer Hexer war dies?
    
    Er kratzte sich an seinem kurzen, wie aufgemalt wirkendem Bart, der sich wie dünne Striche um seinen Mund zog. Dann musterte er seine Magd. "Komm, iss wat, dass du mi nit vom Fleisch fällst, Mändi nur Hunde spiele mit Knoche. Bist doch ...
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