Prinzessin Lea und der Zauberspiegel
Datum: 21.05.2024,
Kategorien:
Humor
Autor: Prinzessin__Lea
... um die Ecke und traute meinen Augen kaum. Kikki kniete auf dem Bett, ihr Rock war über ihr Hinterteil hochgeschlagen und hinter ihr kniete der Freiherr. Ich konnte es kaum glauben, aber offensichtlich vergnügen sich die beiden beim Liebesspiel. Aber warum nur trieben sie es wie die Hunde?
Constanze, meine Kammerzofe, berichtete mir zwar schon von den Praktiken beim Liebesspiel, aber so etwas hatte ich noch nie bei Menschen gesehen oder davon gehört. Ich war einen Moment unachtsam und kippte plötzlich kopfüber aus dem Schrank. Mit lautem Poltern landete ich unsanft auf dem Boden.
Vor Schreck war der Freiherr aufgesprungen und seine Lanze baumelte wild hin und her. Kikkis Gesichtsausdruck sagte alles, wahrscheinlich hätte sie mich am liebsten umgebracht.
"Was geht denn hier ab?", schimpfte der Freiherr.
Ich stand auf und sagte: "Bitte lasst mich erklären, edler Freiherr, ich bin Prinzessin Lea und durch einen Zauberspiegel unseres Magiers Merlin hier her gelangt, sicher habt ihr schon von ihm gehört."
Der Freiherr schaute Kikki an, und die machte wieder diese Geste mit dem drehenden Zeigefinger neben dem Kopf und zuckte mit den Schultern. Für mich war das aber auch alles wirklich schwer zu verstehen.
"Also von mir aus können wir einen Dreier machen, eine Prinzessin hatte ich noch nie", lachte er.
"Kikki was meint er damit? Ich verstehe es nicht."
"Musst du auch nicht, vergiss es einfach und jetzt geh mal bitte kurz vor die Tür und warte da. Du gehst ...
... aber nirgendwo anders hin, verstanden?"
Ich nickte und ging aus der Tür, es dauerte ein paar Minuten und dann kam der Freiherr heraus. Er schaute mich grinsend an und sagte: "Wirklich schade, du siehst aus, als hätten wir jede Menge Spaß haben können."
"Ja gern, ich bin immer für einen Spaß zu haben", antwortete ich.
Dann stand da Kikki in der Tür. "Lea, los rein mit dir", sagte sie genervt. Bei dem Freiherrn bedankte sie sich und verabschiedete ihn freundlich. Dieser zog dann auch von dannen. Ich ging wieder ins Zimmer.
"Mann, Lea, was soll das? Das war mein bester Kunde, sei froh, dass ich das regeln konnte, und er damit zufrieden ist. Du kannst mir doch nicht das Geschäft versauen", polterte sie los.
"Was denn für ein Geschäft? Das wollte ich doch nicht", sagte ich traurig.
Merlin 3
Schon bald standen drei Teller mit gefüllten Fladen vor uns sowie große Becher eines seltsamen, dunklen Getränks, das durchdringend nach Melisse und toter Katze roch und - trotzdem es große Kälte abstrahlte - Blasen warf. Der Fladen war schmackhaft und sättigend, aber nachdem ich jenes sonderbar sprudelnde Getränk gekostet hatte, beschloss ich, lieber für den Rest meines Lebens Schweinepisse aus dem Pfützen im Burghof zu trinken als je wieder einen Schluck "Diet-Kook". Schantall, die strammere von beiden, schien kein Problem damit zu haben, meinen Becher, zusätzlich zu ihrem zu leeren, während ich den Wirt um einen Krug seines besten Biers und ein weiteres "Döner mit alles" ...