1. Stille Wasser


    Datum: 23.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Autor: bypuresense

    ... ernst.
    
    "Mit wem denn?" frage ich verständnislos.
    
    Sie sah mich belustigt und etwas verwundert an.
    
    "Na, mit mir natürlich." sagte sie leichthin. "Oder denkst du, ich habe hier ein paar Nutten im Schrank?"
    
    Ich öffnete den Mund, und machte ihn wieder zu. Alles in mir drehte sich.
    
    "Mir dir??" fragte ich schließlich. "Aber wir kennen uns doch gar nicht."
    
    Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. Sie war wirklich hübsch.
    
    "Oh mein Gott, du bist wirklich... niedlich. Das hat doch damit nichts zu tun."
    
    "Hat es nicht?" fragte ich perplex. Ich hatte mir das immer anders vorgestellt. Dass man ein nettes Mädchen kennenlernt, sich verliebt, erst mal knutscht, dann vielleicht etwas mehr, und dann irgendwann hätte man Sex. Vielleicht. Sowas wie das, was hier gerade passierte, lag weit außerhalb meiner Vorstellungskraft.
    
    Sie legte ihre Hand auf meine Wange und drehte meinen Kopf zu sich.
    
    "Nein, hat es nicht." sagte sie sanft und sah mir tief in die Augen.
    
    "Pass auf, das hier ist eine einmalige Gelegenheit. Und nur um das klarzustellen, ich mache das, weil ich solche Typen auf den Tod nicht ausstehen kann. Typen, die denken, sie können sich alles erlauben. Solche Menschen dürfen nicht gewinnen. Und wenn ich denen eins auswischen kann, indem ich dich entjungfer, hier und jetzt, dann mach ich das wirklich gern. Ist also nichts persönliches."
    
    "Und außerdem" setze sie hinzu und lächelte mich an, "find ich dich auch ganz süß. Und ich muss nicht ...
    ... verknallt sein, um mit jemand zu ficken."
    
    Wieder rauschte mir das Blut in den Ohren. Ich wusste wirklich nicht mehr, wo oben und unten war. Niemals, in tausend Jahren nicht, hätte ich mit sowas gerechnet, nicht jetzt, nicht hier. Ich war eigentlich gar nicht bereit für Sex. Und ich war es definitiv nicht gewohnt, mit wildfremden Frauen so unverblümt übers... übers Ficken zu reden. Ich sage es nur ungern, aber ich war komplett überfordert.
    
    "Aber... aber wo denn?" frage ich schließlich, um etwas Zeit zu gewinnen.
    
    "Hier vor all den Leuten? Das geht doch nicht."
    
    Und ich schaute sie verzweifelt an.
    
    Sie verdreht leicht die Augen.
    
    "Nein, du Dummkopf, natürlich nicht hier auf dem Sofa. Wir gehen ins Bad und du steckst ihn mir kurz rein. Dann bist du entjungfert und kannst mitreden. Das geht zack zack, das bekommt keiner mit. Dann hast du es hinter dir. Wie ein Pflaster abreißen. Augen zu und durch. Was sagst du?"
    
    Und sie grinste mich an.
    
    "Also was ist jetzt, ready or not?" fragte sie mich, fast schon mit einem Anflug von Genervtheit. "Ich fick dich gern, aber ich will dich echt nicht überreden. Und glaub mir, das Angebot ist nicht unbefristet. Es gilt noch genau fünf... vier... drei... zwei...".
    
    Ich überlegte ein letztes Mal kurz, warf meine Vorstellungen von Romantik und Liebe über Bord und ergriff ihre Hand.
    
    Sie zog mich nach oben, dreht sich um, und schlängelte sich mit mir an der Hand durch die eng stehenden Leute in Richtung Flur. Sie ignorierte die ...
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