1. Himmlische Verführung


    Datum: 15.06.2024, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byTheLastOfSpring

    ... fragte sie, wie mein vergangener Abend gewesen sei und ob ich mich schon von der Reise erholt hatte.
    
    Ich antwortete etwas ausweichend, denn ich konnte ihr natürlich nicht erzählen, dass ich echt Schwierigkeiten gehabt hatte, sie aus dem Kopf zu bekommen, so seltsam das auch für mich selbst klang.
    
    Sie erzählte mir anschließend, dass die anderen Nonnen nach ihrer Ankunft im Kloster ganz neugierig waren, wie die Hochzeit gewesen sei, bis die Schwester Oberin sie zu Ruhe gerufen hatte. Die Äbtissin schien wohl, ganz Klischee, sehr streng zu sein.
    
    Wir unterhielten uns wieder über alles Mögliche. Ich erzählte ein paar Sachen aus meiner Jugend und sie berichtete, dass für sie in einer Woche ein großer Tag sei. Dann würde sie sich durch das ewige Profess ganz der Gemeinschaft im Kloster verpflichten. Ich wusste nicht, was das genau zu bedeuten hatte, also erklärte sie es mir: „Auf dem Weg zur Nonne gibt es einige Stationen. Zuerst durchläuft man eine einjährige Kandidatur. Dort lernt man das Klosterleben kennen. Danach beginnt die eigentliche Ausbildung, das Noviziat, das ebenfalls ein Jahr dauert. Man wird in Theologie und anderen Disziplinen unterwiesen. Danach ist man zwei mal zwei Jahre lang Jungprofessin, wobei man noch fester in den Orden integriert wird. Und wenn man danach bereit ist, bindet man sich komplett an den Orden, für den Rest seines Lebens."
    
    Ich merkte an, dass das sehr anstrengend klang.
    
    „Ja, das stimmt, es ist nicht immer ganz leicht, aber der ...
    ... Glaube hilft mir.", gab sie zurück. Ich war mir nicht sicher, aber es klang ein wenig nach einer hohlen Phrase.
    
    Ich fragte ein wenig weiter nach: „Haben sie denn nie Zweifel, ob das alles wirklich so richtig ist? Sein Leben ganz Gott und allem zu widmen?"
    
    Sie dachte kurz nach und schien ihre Worte sorgsam abzuwägen: „Jeder zweifelt mal. Und wenn ich mal zweifle, bete ich und mein Glaube stärkt sich wieder."
    
    Ich dachte über ihre Worte nach. Ich war mir nicht sicher, ob ich aussprechen sollte, was in meinem Kopf war, aber ich wagte es einfach. Im schlimmsten Fall würde sie versuchen, mich eines besseren zu belehren: „Also, sie beten weil sie glauben und glauben weil sie beten. Das klingt ein wenig nach Selbstzweck oder? Würden sie ihren Glauben verlieren, wenn sie aufhören würden zu beten?"
    
    Ich erwartete eine Art von Entrüstung, aber statt dessen sagte sie, tief in Gedanken: „Ich weiß es nicht. Beten und Glaube gehört einfach zu meinem Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Gott zu leben."
    
    Mit solch einer aufrichtigen Antwort hatte ich nicht gerechnet. Wir beide waren so tief in Gedanken, dass jegliches Gespräch erstarb. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es war sich einer Sache so sehr zu verschreiben, dass man sein ganzes Leben hinter sich ließ. Auf der anderen Seite konnte ich das auch nicht wirklich beurteilen.
    
    Irgendwann kamen wir an einer Hütte vorbei. Sie stand etwa 20 Meter tief im Wald, die Rückseite dem Weg zugewandt, an einem kleinen Teich. Auf ...
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