Der Lehrkörper 11
Datum: 25.06.2024,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bys_napples
Reine Fiktion - Namen, Orte, Personen, Handlung sind nicht real oder nachahmenswert
Nr. 11
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Ingeborg war angefixt. Als wir uns verabschiedeten gab sie Michael ganz schüchtern die Hand und lud ihn ein, jederzeit gern wider vorbeizukommen. Er wisse ja schließlich, wann ihr Mann nicht im Haus sei. Dabei strich sie ihm über seine Ausbuchtung seiner Hose. Sie steckte wieder in ihrem Schlauchkleid, das ihr hervorragend passte, weil sie auch die passende Figur dazu hatte.
Gabi hatte einen neuen Job. Sie arbeitete in einer Spedition und war dort zuständig für die Disposition der Fahrten und hatte viel Kontakt mit den LKW Fahrern, die vorher immer nur telefonisch Termine ausgemacht hatten, aber jetzt plötzlich alle persönlich im Büro auftauchten und umständlich die Fahrten entgegennahmen, um möglichst viel Zeit im Raum mit Gabi zu sein und sie anzustarren.
Christiane hatte einen neuen Verehrer in der Schule, einen schüchternen Referendaren, der sie auf den wenigen Konferenzen schüchtern anhimmelte. Sie trug in der Schule ein etwas gediegeneres, nicht ganz so offenherziges Outfit, aber immer noch für phantasiebegabte Männer offenherzig genug.
Ich verbrachte den Rest der Woche in der Schule und war ansonsten eher zuhause anzutreffen. Meine Eltern waren wie immer ständig unterwegs und ließen mal Geld da oder sie brachten irgendwelche Take Away Essen mit. Mir war es recht und ich schaute einfach ein paar Serien und lernte meinen ...
... Stoff.
Freitag Nachmittag schwang ich mich auf mein Rad und fuhr in die Klinik, um Petra Lammers zu besuchen. Ich ging an der Pforte vorbei direkt auf die Station, auf der ich den netten Pfleger traf, der mich wiedererkannte und mir die traurige Geschichte vom Tod ihres Vaters und der Nichterreichbarkeit der Stiefmutter erzählte und dass Petra schon kleine Lebenszeichen von sich geben würde und vielleicht wieder zu Bewusstsein käme.
Er ließ mich einige Minuten mir ihr allein im Krankenzimmer und ich schaute sie mir an, wie sie, künstlich beatmet, an Monitore angeschlossen auf dem Bett lag. Einerseits traurig, andererseits die Möglichkeit für mich ungeschoren davonzukommen. Bei der Klinikleitung erkundigte ich mich nach der Möglichkeit, Petra, falls sie denn je wieder aufwachen würde, in Pflegeobhut nehmen zu können und zuerst lehnte der Klinikchef dies ab, verwies dann aber auf eine Möglichkeit, wie das Ganze rechtlich zu regeln wäre. Dass ich sie einfach unter meiner Obhut wissen wollte, bevor sie mich irgendwo anschwärzte, band ich ihm nicht auf die Nase.
Dann radelte ich zu Christiane, die aber ausgeflogen war und laut Gabi einen โAusflug" mit Sven, dem Referendar machte. Sie setzte mit ihren Mittel- und Zeigefinger beim Ausflug die Anführungszeichen, was immer sie damit sagen wollte. Sie stand mit einem Seidenbademantel in der Tür ihres Zimmers und als ich einen Blick ins Zimmer werfen wollte stellte sie sich mir in den Weg, um mir die Sicht zu erschweren. Aber da ...