1. Von Bernd & Marc & Horst (06)


    Datum: 25.06.2024, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... Hand auf meinem Rücken. Wir verabschieden uns recht bald, denn der Tag war wieder mal stressig, und jeder geht in sein Schlafzimmer. Doch an schlafen ist bei mir erst einmal nicht zu denken. Zu viele Gedanken gehen mir durch den Kopf und zwei Türen weiter geht es Horst genauso, doch davon weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Irgendwann schlafe ich dann doch ein.
    
    Geweckt werde ich als Marc seinen Rollkoffer die Marmortreppe runter rollt. Draußen dämmert es bereits, aber ich dreh mich noch mal um, schließlich habe ich heute nichts vor und kann ausschlafen. Jetzt wo Marc weg ist, wird das Wochenende endlich mal wieder weniger chaotisch als in den letzten Wochen, so ein junger Typ bringt schon eine Menge Unruhe in ein Haus.
    
    Horst und ich haben die ganze Woche genug um die Ohren und bevor Marc bei uns einzog, lebten wir ein sehr ruhiges und recht ödes Leben, an den Wochenenden war ich sowieso alleine, da Horst dann zu seiner Frau in den Schwarzwald fuhr. Ansonsten hatte er ein Penthouse in der Innenstadt, doch als nach einem Feuer eine Etage tiefer, vieles umgebaut werden musste, ist er kurzerhand zu mir gezogen. Schließlich habe ich ein großes Haus mit einigen Gästezimmern.
    
    Der ganze Umbau seiner Wohnung zieht sich jetzt schon über ein halbes Jahr hin. Seit Marc bei uns wohnt Zeit fährt Horst auch nur noch jedes 2. Wochenende nach Titisee-Neustadt. Während im Halbschlaf mir diese Gedanken noch durch den Kopf gehen, höre ich irgendwo im Hintergrund eine Dusche ...
    ... rauschen und wie Marc, wie üblich, die Haustür mit einem Knall zuwirft.
    
    Im Halbschlaf höre ich wie meine Schlafzimmertür sich öffnet und denke mir nichts dabei. Ich liege zur Fensterseite meines Bettes gewandt mit dem Rücken zu Tür, als jemand zu mir ins Bett schlüpft. Der erste Gedanke ist natürlich an Marc.
    
    Will er jetzt bevor er losfährt noch mal schnell ficken? Ich stelle mich schlafend und bin innerlich schon genervt. Doch dann spüre ich große Hände auf meinem Körper und und ein bärtiges Kinn an meinem Nacken, während ich zärtlich geküsst werde. Wie ein Blitz strömt es mir durch den Kopf.
    
    „HORST?" rutscht es aus mir heraus und ich bin schlagartig wach.
    
    Ich drehe mich um und wir schauen uns in die Augen. In seinen Augen sehe ich die pure Sehnsucht. Er hat extra gewartet bis Marc weg war und wir sturmfreie Bude haben und ist sofort zu mir in mein Bett gekommen. Wir schauen uns eine gefühlte Ewigkeit ernst an und seine Hände streicheln zärtlich meinen Körper.
    
    Unser Blick bricht nicht ab, wir wissen beide, dass wir den anderen wollen.
    
    Kein schneller Sex, wir wollen den anderen spüren, streicheln, liebkosten, uns endlich ineinander vergraben, sich an den anderen verlieren und die Kontrolle aufgeben, ohne dass wir gestört werden. Horst beginnt zu zittern. Ich schlage die Decke über uns beide ohne dass wir den Blick voneinander nehmen. Doch sein erwartungsvolles Zittern, was wir gleich miteinander erleben werden, hört nicht auf, vielmehr überträgt es sich auf mich. ...
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