Gemeinsame Überraschungen
Datum: 17.07.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byAlexanderVonHeron
... hätten aufschlagen können vor Ort.
Mein Chef hatte mich bei der Arbeit viel zu lang aufgehalten, grinste ich in mich hinein. In letzter Zeit hatte ich sogar mit einer Theorie und These ex¬peri¬mentiert, dass er mich meistens dann bat, länger zu ar¬bei¬ten, wenn ich kurze Röcke trug. Solchermaßen hatte ich in den letzten Monaten spaßeshalber eine kleine Tabelle erstellt, nur um die Ergeb¬nisse zu kor¬relieren und meine These zu beweisen. Gestern hatte ich einen besonders kurzen Rock getragen, meinen kürzesten sogar. Und ich ertappte ihn immer wieder dabei, wie er auf meine langen und schlanken Beine starrte. Das brachte mich zumindest innerlich zum Kichern. Ich meine, es machte mir nichts aus, dass er mich immer wie¬der doch recht eindeutig ansah. Er war nicht der einzige Typ, der mich in gewisser Hinsicht begutachtete und dann wohl auch für sehr attraktiv befand. Aber das war es dann auch schon -- zu mehr war ich sicherlich nicht bereit. Immerhin bin ich ja, wie schon von allem An¬fang an erwähnt, verheiratet. Und das durchaus gerne und glück¬lich. Ein bisschen mehr eben von... aber sonst war da alles schon perfekt, musste ich gestehen.
Ich habe es durchaus gern, wenn Männer mich an¬sahen -- und das bedeutet aber keinesfalls, dass sich daraus etwas er¬geben kann. Ich bin ja, wie gesagt, verheiratet und habe auch nicht vor, das irgendwie zu ändern oder auch nur zu gefährden. Ich strebe es nicht an und war bislang auch noch nicht untreu -- ließ es auch noch niemals auf ...
... einen Ver¬such ankommen. Ich sehe und sah solche sehnsüchtigen Blicke immer als eine Art von Bestätigung, die ich sehr wohl brauche. Oder die wohl jede Frau auf ihre Art und Weise benötigt. Am besten von ihrem Mann oder Freund, auch wenn solche Komplimente immer sel¬tener werden und zur Routine degradieren. Aber wenn sich ein Mann, der einen noch nie gesehen hat, nach dir umdreht und dich mit dem einen oder anderen Blick seiner Augen durchleuchtet und dabei fast ver¬schmachtet, dann ist dies trotz allem ein gutes Gefühl.
Ich wusste, dass ich gut aussah, aber ich war nicht eingebildet des-wegen. Das war einer der Gründe, warum Richard mich geheiratet hat¬te. Etwas, das ich nie bereut hatte. Richard war älter als ich, ein wenig über zehn Jahre sogar -- also sehr viel reifer, erfahrener und beein¬druckender. Vermögender auch, aber das hatte sicherlich nicht den Aus¬schlag dazu gegeben. Ich war fast zwanzig gewesen, als wir ge¬heiratet hatten -- durchaus früh, das ist mir schon bewusst. Vielleicht sogar zu früh, wie einige auch meinten, aber solche Hinweise wollte ich ignorieren und keinesfalls aufkommen lassen.
Aber es schien ja alles perfekt zu sein. Und vor einiger Zeit hatte ich meinen Studienabschluss absolviert und das Glück gehabt, einen Job in dem¬selben Gebäude zu bekommen, in dem Richard arbeitete und in dem sich auch unsere Wohnung befand. Einer dieser riesigen moder¬nen Büro-Wohnkomplexe mit allem, was man brauchte, an einem Ort. Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, ...