1. Das Freya-Sanatorium Teil 03


    Datum: 22.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: bybeyond40

    ... hoch. Vor mir stand eine junge Frau, die ich in all den Tagen noch nicht wahrgenommen hatte, was allerdings nicht weiter verwunderlich war. Sie verkörperte das, was man gemeinhin eine graue Maus nennt. Eher schmächtig gebaut, bekleidet mit einem dunklen Rock, einer dunkelblauen, hochgeschlossenen Bluse, die braunen langen Haare zu einem strengen Zopf geflochten stand sie mit nervösen Gesichtsausdruck da und schaute mich zweifelnd an.
    
    „Ja, klar, setz dich doch." und machte eine einladende Handbewegung. Ich hoffte, dass sie die Halbherzigkeit meiner Geste nicht bemerkte, war sie doch nun wirklich nicht der Typ Frau, der mich aus meinem momentanen Stimmungstief herausholen könnte.
    
    Jetzt saß sie da und stocherte mit fahrigen Handbewegungen schweigend in ihrem mitgebrachten Müsli. Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte und versuchte zunächst das naheliegende:
    
    „Ich bin der Lars."
    
    „Sophie" Ihre Antwort kam schnell und hektisch. „Sophie heiß ich."
    
    „Freut mich, Sophie." Sie lächelte dankbar, vermied allerdings jeglichen Augenkontakt. Sie schwieg und stocherte. Ich rätselte.
    
    Gerade als ich anfangen wollte, aus lauter Verlegenheit über das wunderbar warme Sommerwetter zu schwärmen, begann sie aus heiterem Himmel einen Redefluss ohne Punkt und Komma:
    
    „Mein Mann Klaus weißt du der hatte vor einiger Zeit einen bösen Unfall mit dem Motorrad und konnte lange Zeit nicht laufen und gar nichts und das hat er dann aber alles wieder gelernt nur Kinder zeugen geht ...
    ... nicht wir wollen aber welche und ich liebe ihn doch und da dachte ich halt dass ich hier und er will das ja auch ..."
    
    „Halt, stopp, Sophie, mach langsam." Ich hatte Mühe, sie zu unterbrechen.
    
    „Das musst du mir doch das alles gar nicht erklären. Du bist hier, und das ist gut so. Und wenn es für deinen Mann auch ok ist, dann ist doch alles prima, oder?"
    
    Sie starrte mich mit feuchten Augen an. Ich fühlte mich extrem unwohl. Im Eingangsgespräch wurde mir ausdrücklich gesagt, dass mich die Motive der Kundinnen nicht zu interessieren haben, weil alles im Vorfeld besprochen wurde. Ich hatte den Eindruck, dass das bei Sophie nicht so recht geklappt hat. Sie war voller Zweifel, und ich verstand vor allem nicht, warum sie sich ausgerechnet mir offenbarte.
    
    „Ja, schon..." Sie schien sich gefangen zu haben und sprach jetzt mehr mit sich selbst:
    
    „Ich hatte halt ein schlechtes Gewissen, mit einem Fremden zu schlafen, wo ich doch eigentlich einen Mann habe, den ich liebe und der mich auch befriedigen kann, nur eben anders. Irgendwie kann ich doch hier keinen Spaß haben, und er ist nicht dabei. Und dann hab ich halt gelesen, das man hier ... so ganz anonym, verstehst du?"
    
    Ich grinste in mich hinein, das hatte ich ja nun sehr lustvoll kennengelernt.
    
    „Jaja, das bieten die hier wohl an."
    
    Dann ging mir plötzlich auf, was Sophie eventuell von mir wollen könnte: Wahrscheinlich findet sie die ganz anonyme Nummer nun doch nicht so gut und wird mich jetzt bitten, es mit ihr zu ...
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