Tintenblau Teil 03
Datum: 04.08.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byAndy43
... mir.«
Yannick legte sein Besteck auf den leeren Teller und nahm seine Serviette. Vanessa stocherte mit ihrer Gabel in ihrem Salat.
So ein Mist sagte sich Yannick im Stillen. Diese wider Erwarten gedrückte Stimmung passt mir jetzt überhaupt nicht ins Konzept.
Der Kellner kam, fragte konziliant nach ihrem Befinden und räumte Besteck und Porzellan ab.
»Tut mir leid, Vanessa«, sagte Yannick einfühlsam. »Du hast mich gefragt, ich habe dir ehrlich geantwortet. Ich hoffe, ich habe dir nicht den schönen abend mit mir verdorben.«
Sie lächelte ihm geruhsam zu. »Nein, im Gegenteil. War ein sehr leckerer, und auch reichlicher Salat.«
Sie nahm ihr Weinglas in die Hände und schaute ihren Bruder gefällig an.
»Sobald ich mir dieses Bild anschaue, werde ich wehmütig. Ich wollte immer eine Familie, Kinder und den richtigen Mann an meiner Seite. Ja, er ist kein schlechter Kerl, aber er war auch nicht mein Traummann. Ich weiß, Yannick, du dagegen hast mich stets geliebt.«
»Traummann ... den gibt es auch nur in Träumen, Vanessa. Marie ist auch kein schlechter Mensch. Ich musste mir eingestehen, dass sie nicht die Frau ist, mit der ich mir eine lebenslange Beziehung vorstellen kann. Im Grunde sind wir auch nicht anders als die anderen. Wir alle haben unsere Defizite. Ich stelle mir das wie die Zähne an einem Zahnrad vor. Die Kunst besteht darin, ein weiteres Passendes zu finden, welches die Sache, um die es in einer Beziehung geht, in Gang hält. Obwohl es manchmal ...
... ruckelt, quietscht und knarrt. Sich die Ecken und Kanten abnutzen. Essenziell ist, dass immer genügend Liebe und Zuversicht vorhanden sind. Wie Öl, das beide schmiert. Zwischen uns sah ich halt keine Zukunft, zu wenig Erfahrung in diesen Dingen und suchte verzweifelt nach einer alternativen Perspektive«, setzte er ambig hinzu und schaute dabei Vanessa intensiv an.
Sie ahnte wohl, woran er zu denken schien, hielt einen Moment inne und legte dann eine vergnügte Miene auf. »Planetengetriebe. Hat Papa dir das Mal beim Schrauben klar gemacht oder ist dir das gerade erst eingefallen? Zu einem erfolgreichen Monteur hat es bei dir jedenfalls nicht gereicht«, foppte sie.
»Das weiß ich. Aber zu einem effizienten Kaufmann.«
»Du könntest mir nichts verkaufen, Yannick«, erwiderte sie neckisch.
»Ich weiß. Das ist es ja. Ich würde es bei dir erst gar nicht versuchen. Wo Yannick draufstand, war auch immer Yannick drin, Vanessa. Der kleine, hübsche, schüchterne Junge, der sich oft ein Beispiel an seiner Schwester nahm, weil sie klug und umsichtig handelt, aber auch so wild und rebellisch sein kann, wenn sie etwas will, was für sie von außerordentlicher Bedeutung ist. Das hat mir stets imponiert. Du hast dabei nie nur an dich gedacht, Vanessa. Mir ging es darin nicht anders wie dir. Mir ging es immer um dich. Glaubst du mir das?«
»Ich weiß das, Yannick.«
Yannick nahm ein kleines Schmuckkästchen aus seiner Jackentasche und stellte es vor sich auf den Tisch. Vanessas Blick haftete ...