1. Tintenblau Teil 03


    Datum: 04.08.2024, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byAndy43

    ... hervorragende Bewertung. In der unteren Etage gibt es einen anspruchsvollen Wellnessbereich mit Blick auf die See.«
    
    »Warst du in letzter Zeit mal hier, Yannick?«
    
    »Nein. Ich hab mir ihre Broschüre angesehen. Wollte für uns beide eine angemessene Lokation.«
    
    Der Kellner servierte ihr Essen.
    
    Vanessa schaute Yannick neugierig an.
    
    »Guten Appetit, Vanessa.« »Danke, wünsche ich dir auch. Sieht sehr lecker aus, was du dir bestellt hast.« »Kannst ruhig von meinem Teller angeln, ich sag schon nichts.«
    
    Sie schmunzelte, da sie sich erinnerte, wie grätig Yannick immer reagierte, wenn sie ihm beim Mittagessen die Leckerbissen vom Teller pickte.
    
    Vanessa nahm ihr Weinglas, nippte und schaute Yannick einen Augenblick an. Sie fragte sich, wie es wohl sein würde, ein Leben mit ihm zu führen, in einem gemeinsamen Haus. Mit ihm an einem Tisch zu sitzen und nachts sein ruhiges Atmen neben sich zu hören.
    
    Sie aßen schweigend, warfen sich hin und wieder einen Blick zu, als belauerten sie sich bei der Erkundung unbekannten Terrains, fahndeten nach Anzeichen verräterischer Gemütsregungen.
    
    »Als du heute Mittag das Eis bezahltest, hab ich einen Blick auf deine Brieftasche geworfen.«
    
    »Brauchst du Geld? Ich unterstütze dich gerne, Schwester.«
    
    »Blödmann«, murmelte sie ihm zu. Yannick schmunzelte und schaute sie geruhsam kauend an.
    
    »Du hast ein Bild von mir und Jörn in der Brieftasche.« »Ja, na und?« »Ich kenne das Foto. Ist kurz nach der Geburt von Jörn gemacht worden. ...
    ... Allerdings, das Bild, welches du in der Brieftasche hast, ist nicht ... komplett. Hast es korrigiert. Es wohl aus deiner Sichtnachgebessert.«
    
    Yannick schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Tatsächlich?«
    
    »Seit wann ist es in diesem Zustand, Brüderchen.«
    
    »Zustand? Ich passe mich veränderten Bedingungen recht schnell an. In seinem Fall, mit einem sauber geschnittenen Schuss um die Mauer. Er stand mir halt optisch im Wege sozusagen.«
    
    »Du hast ihn nie gemocht.«
    
    »Das stimmt so nicht, Vanessa. Er ist kein übler Kerl, aber in meinen Augen war er die schlechteste Wahl für dich. Lukas konnte noch nie mit Kritik umgehen. In meinen Augen war er ein Egoist, wie er im Buche steht. Er hat sich mit dir nur geschmückt, und du weißt das«, setzte er hinzu und steckte sich eine kleine Salzkartoffel in den Mund.
    
    »Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.«
    
    »Welche?«
    
    »Seit wann das Bild in diesem Zustand ist.«
    
    »Ist das so wichtig?« »Mir ist es wichtig.«
    
    »Ich habe dieses fatale Element eurer Beziehung kurz nach Jörns Geburt entfernt. War für mich nicht nur eine rein plastische Korrektur.«
    
    »Erzähle mir nicht, du hättest unsere Scheidung von Anfang an vorausgesehen.«
    
    »Man musste bei euch kein Nostradamus sein. Ich kenne meine Schwester, weiß genau, wie sie reagiert, wenn etwas aus dem Ruder läuft, sie etwas betrübt, sie todunglücklich ist. Besonders dann, wenn sie sich hintergangen fühlt. Ich weiß, wie es ist, wenn sie bitterlich weint. Das zu sehen genügte ...
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