73 Kilometer Teil 01
Datum: 12.08.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: byglheinz
... sie hinzu, "hat Giulia ein Auto, da können wir unsere Wanderung dort starten, wo nicht so viele Touristen sind, denn die Haltestelle des Busses ist nur an wenigen Haupteingängen des Parks."
Dann schaute sich der Reisende den Ort an. Als die massive Holztür seiner Pension hinter ihm ins Schloss fiel, bemerkte er neben der Tür ein kleines Schildchen, "Claudia Sarta, Schneiderin". Oh, da hätte er doch auch gleich die Reparatur seiner Hose bei seiner Wirtin in Auftrag geben können, aber es war ihm ja so schon peinlich, so stark verschmutze Sachen von ihr waschen zu lassen, zumindest, wenn man weiß, woher die Flecken stammten.
Als er an deren Ursache und die weiteren Vorgänge dachte, merkte er, wie es im Schritt seiner Hose eng zu werden begann. Verstohlen fasste er sich genau dorthin und versuchte, die Angelegenheit durch Rearrangieren bequemer zu machen. "Gut", dachte er, "gut, dass mich niemand gesehen hat.
Claudia hatte ihn gesehen, denn sie hatte aus ihrem Fenster auf die Straße gekuckt, neugierig, wohin der Fremde wohl gehen würde. Ja, dort unten bei ihm, da hätte sie auch gern einmal hingegriffen und gefühlt, gierte sie. Ihre Mutter hatte ihr bereits erzählt, dass die Hosen ganz verkrustet seien, von Sperma, welches aber immer noch sehr intensiv seinen besonderen Duftstoff abgab. Was muss der Gast da für eine Unmenge von verspritzt haben!
Der Reisende erinnerte sich, woher er mit Claudia gekommen war und ging entsprechend auf der noch sonnenbeschienenen Seite ...
... der breiten Straße Richtung Innenstadt. Claudia hatte ihm erklärt, dass Isernia weit vor der Herrschaft der Römer hier auf einem Bergkamm von den Samniten aus strategischen Gründen angelegt worden war.
Die zentrale Straße lief auf dem felsigen Kamm entlang, links und rechts führten die Nebenstraßen im rechten Winkel zu den Bergflüssen Carpino beziehungsweise Sordo herab. Die Römer hatten, nachdem sie das Samnium, dieses zentrale Gebiet mitten im Mittleren Apennin, erobert hatten, die Straße auf dem Gebirgsrücken alsCardo maximus erhalten und ausgebaut.
Die römische Stadt Aesernia erlebte Blütezeiten, aber auch eine nahezu vollständige Zerstörung im Bürgerkrieg und ebenfalls in der nach-römischen Zeit. Sie lag eventuell einfach nur geostrategisch zu günstig. Aber natürlich hatten auch Erdbeben - und der Zweite Weltkrieg - dem Städtchen zugesetzt.
Der Reisende hatte es nicht eilig, schaute sich um, betrachtete die Fassaden und die Menschen. Als er ein Bekleidungsgeschäft sah, welches noch auf hatte, ging er kurzentschlossen hinein. Es war ein kleines Geschäft, nur der Inhaber, Don Enrico, war im Laden und bediente ihn. Don Enrico schneiderte einen großen Teil seiner Kollektion selbst, wie er stolz erzählte. Der Reisende wählte sich zwei neue, modische leichte Herrenhosen aus. Eine neue Hose behielt er gleich an und bat darum, seine Sachen zu seinen Händen an Signora Sarta zu liefern. Don Enrico war erfreut, kannte offenbar die Schneiderin: "Ah, Claudia, si, si."
Je ...