1. Partnertausch


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Romantisch Autor: postpartem

    ... da. Die Wohnung roch herrlich nach frischgebrühtem Kaffee, als ich nun bedenkenlos nackt in "unser" Zimmer marschierte, um mir dort frische Klamotten anzuziehen.
    
    Sabrina besorgte sich noch Klamotten aus Melanies Schlafzimmer. Gemeinsam dackelten wir dann in die Küche.
    
    "Och, schade, ihr seid ja angezogen", wurden wir begrüßt. "Trinkst du Kaffee mit, oder soll ich dir einen Tee machen, Sabbie?"
    
    "Trinke morgens jetzt auch Kaffee, alles gut."
    
    "Morgens ist gut. Es ist fast drei", wurden wir zeitlich orientiert.
    
    Nun hatte ich wirklich Schmacht, das fiel mir erst in diesem Moment auf. Und sie hatte mächtig aufgefahren, brachte sogar frischgekochte Eier auf den Tisch. Wow. Langsam fiel alles von mir ab, der Stress des Vormittags, selbst die begehrlichen Blicke von Melanie störten mich nicht mehr.
    
    "Nun erzähle, ich will alles hören. Am Telefon warst du ja wie immer geizig mit Details", ermunterte diese ihre Schwester, die ebenfalls Heißhunger zu verspüren schien.
    
    Das war sie nun nicht mehr. Geizig mit Details, meine ich. Hui. Ich hatte keine Geschwister, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich solchen nicht so genau von unseren tollen Tagen erzählt hätte. Melanie, die nicht mitaß, sondern nur Kaffee trank, hing auf jeden Fall begeistert und mit hängendem Unterkiefer an den Lippen ihrer Schwester.
    
    "Da kriege ja selbst ich richtig Lust auf Radfahren", warf sie kurz ein, als unser Rennrad-Ausflug haarklein wiedergegeben wurde. Bedachte mich dabei mit einem ...
    ... Blick, der mir eine Gänsehaut bescherte.
    
    Sabrina schmunzelte nur, und machte mit den Erlebnissen der letzten Nacht weiter. Oh Mädel. Selbst ich wurde von ihren Erzählungen schon wieder hart. Musste Melanie das alles so genau wissen? Und vor allem, musste sie mich dabei so anschauen, als ob sie sich das alles am eigenen Leib erfahrend vorstellte? Uff.
    
    "Jetzt übertreibst du aber", meinte sie allerdings, als sie die Leck-Aktion zu hören kriegte. "Hoffentlich."
    
    "Ich habe dir doch gesagt, das glaubt mir kein Mensch", wandte sich Sabrina an mich. "Pappsatt. Magst du deine Davidoff holen, Liebster? Hier können wir in der Küche rauchen."
    
    "Ehm... okay. Gerne."
    
    Na gut, spielte ja bei der hier herrschenden Freizügigkeit keine Rolle, dass ich nun mit einem Halbständer aufstehen musste. Was von beiden bemerkt wurde.
    
    "Du musstest ja meine Erinnerung unbedingt auffrischen", verteidigte ich mich sofort gegen das allgemeine süffisante Grinsen.
    
    "Das braucht dir nicht unangenehm zu sein", sprang mir Melanie schnell bei. "Ich bin auch total nass."
    
    Nun gut, das wollte ich nicht hören. Oder? Wundern tat es mich nicht. Verflucht. Die angebotene Zigarette lehnte sie nach meiner Rückkehr ab.
    
    "Drei Jahre schon nicht mehr", lieferte sie die Erklärung.
    
    "Ich ja eigentlich auch", fiel mir in diesem Moment ein.
    
    Sabrina grinste nur und erzählte weiter. Auch, was nach meinem Abgang passiert war. Das brachte uns beide ein wenig runter. Ich versorgte die beiden im Zuge dann mit den ...
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