1. Ein Abend mit Melanie


    Datum: 23.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byNicky1985

    ... fragte ich und legte beiläufig meine Handfläche auf ihren Oberschenkel. Normalerweise mache ich sowas nicht, aber alle Kollegen waren schon weg, und Melanie würde am Montag nicht wiederkommen. Ich wusste nicht, ob ich sie jemals wiedersehen würde. Ich war also bereit, die Gunst der Stunde zu nutzen und etwas zu riskieren.
    
    Melanie grinste mich zweideutig an. Ich konnte nicht entziffern, wie sie wirklich über meine Hand auf ihrem Oberschenkel dachte. Sie öffnete den Mund und war kurz davor, etwas zu sagen, aber dann klingelte ihr Handy. Sie schaute aufs Display und ging ran. Mit einer hektischen Bewegung drückte sie ihre Zigarette aus, verwickelte sich schnell in ein dramatisches und aufgeregtes Gespräch und verschwand in die Bar.
    
    Ich saß eine Weile allein am Tisch und dachte an meine Hand und an Melanies Oberschenkel. War es ein Fehler? Natürlich war es falsch von mir. Aber auch ein Fehler? Grundsätzlich legt man als Ehemann seine Hand nicht unaufgefordert auf die Oberschenkel fremder Frauen. Würde sie sich an die Firma wenden und mich anzeigen? Es könnte unangenehm werden. Nach fünf Minuten war sie noch nicht zurück. Direkt vor meiner Nase setzte ein Taxi Passagiere ab. Ich traf eine schnelle Entscheidung, stand auf und stieg ins Taxi, das gerade frei wurde. Die Heimfahrt kostete mich 35 Euro, aber ich kam trockenen Fußes und schnell nach Hause und hatte die kleine Hand-Oberschenkel-Episode hinter mir.
    
    Zu Hause hängte ich mein Sakko über einen Stuhlrücken, löste die ...
    ... Krawatte, trat aus meinen Schuhen aus und öffnete mir ein wohlverdientes Dosenbier. Dann räumte ich ein wenig die Küche auf, stellte die Spülmaschine an und hatte mich gerade auf einen ruhigen Abend mit dem Freitagsprogramm der ARD eingestellt, als es nach 25 oder vielleicht 30 Minuten an der Tür klingelte. Ich erwartete niemanden. Wer könnte es sein?
    
    Ich stand von der Couch auf und ging auf Strümpfen zur Tür um zu öffnen.
    
    Unter dem Vordach stand Melanie aus der Bar mit zwei Pizzakartons in der einen Hand und einer brennenden Zigarette und meinem iPhone in der anderen. Auf der Straße hinter ihr stand im Regen ein Taxi mit laufendem Motor.
    
    „Moin, Mathias," sagte sie mit einem breiten Grinsen. „Die Antwort auf deine Frage ist: Ja! Ich will unbedingt mit dir zusammen etwas unternehmen! Und du hast dein Handy vergessen. Bitte schön!"
    
    „Danke," sagte ich verdutzt und nahm ihr das Telefon ab. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es weg war.
    
    „Es lag zwischen den Kissen auf der Bank. Du warst auf einmal weg. Ich dachte, wir wollten was unternehmen?"
    
    „Ja... ich...," sagte ich ohne den Satz zu beenden.
    
    „Lässt du mich bitte hinein? Hier draußen ist es kalt und nass. Und unsere Pizzen werden kalt."
    
    „Äh... Ja... Komm bitte rein."
    
    Was anderes konnte ich schlecht sagen, nachdem sie quer durch die Stadt gefahren war, um mir mein Handy zu bringen und auch noch unser Abendessen besorgt hatte.
    
    Der Taxifahrer drückte auf die Hupe. Melanie drehte sich um und schien den ...
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