1. Ein Abend mit Melanie


    Datum: 23.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byNicky1985

    ... wartenden Mercedes schon vergessen zu haben.
    
    „Oh ja. Kannst du mal den Fahrer bezahlen, Mathias? Er wollte meine Karte nicht nehmen und der Taxameter läuft noch."
    
    „Ja, natürlich," sagte ich.
    
    Ich kramte in einer Schublade nach einem 50-Euro-Schein, fand einen Schirm und ein Paar Schuhe und ging raus, um den Fahrer zu bezahlen. Als ich wieder reinkam, stand Melanie rauchend in unserem Flur mit den zwei Pizzaschachtel in der Hand. Sie war aus ihren High-Heels gestiegen und hatte ihren nassen Mantel und ihre Handtasche auf den Boden fallen lassen.
    
    „Es tut mir leid wegen der Asche auf deinem Parkett, aber ich fand keinen Aschenbecher. Es ist schön, einmal einen toleranten Nichtraucher zu treffen. Endlich ein Haus wo keiner was dagegen hat, dass man drinnen raucht. Wohnst du hier allein?"
    
    „Ja... äh nein. Ich wohne hier mit meinen zwei Kindern und meiner Frau."
    
    Mit meiner Frau, die es definitiv nicht zulässt, dass man drinnen raucht, hätte ich hinzufügen können.
    
    „Und wo sind die jetzt?" fragte Melanie.
    
    „Meine Frau ist auf einem Seminar und kommt erst morgen wieder. Und die Kinder sind bei meinen Schwiegereltern."
    
    „Dann hast du ja, wie man so schön sagt, sturmfreie Bude. Hältst du mal?" fragte Melanie und reichte mir die Pizzen. „Also ich ziehe jetzt einfach meine Strumpfhose aus. Sie ist nämlich total nass. Ich musste eine ganze Weile nach einem Taxi suchen."
    
    Mit der Zigarette zwischen den roten Lippen zog sie ihre Strumpfhose aus und warf sie in den ...
    ... nassen Haufen, der schon aus Mantel, Tasche und Schuhen bestand.
    
    „Wo setzen wir uns?" fragte sie.
    
    „Geh einfach geradeaus in die Wohnküche."
    
    Melanie ging vor auf ihren nackten Füßen mit knallrot lackierten Nägeln.
    
    „Woher hast du eigentlich meine Adresse?" fragte ich.
    
    „Die steht doch auf dem Aufkleber an deinem Handy, Dummkopf! Das Ding hat übrigens schon mehrmals geklingelt. Aber ich bin nicht rangegangen. Beim dritten Anruf habe ich es ausgeschaltet. Ich wusste nicht, welche Pizza du magst. Du kommst mir nicht gerade wie ein Vegetarier vor, aber ich habe eine Quattro Stagioni genommen und sicherheitshalber eine Vegetale. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Bringst du mir bitte einen Aschenbecher?" sagte Melanie, die sich am Küchentisch niedergelassen hatte und ihre Zigarette senkrecht hielt, um ihre lange Asche nicht zu verlieren.
    
    Ich gab ihr eine Untertasse.
    
    „Darf ich dir was zu trinken anbieten?"
    
    „Hast du Rotwein da?"
    
    „Ich habe eigentlich nur ein paar sehr teure Flaschen. Ich weiß nicht, ob die Pizzen dem Wein gerecht werden."
    
    „Keine Sorge. Mir macht es nichts aus, teuren Rotwein zu trinken. Solange ich ihn nicht selber bezahlen muss," lachte sie. „Die Pizzen sind übrigens gar nicht schlecht. Sie sind aus meiner Lieblingspizzeria auf St. Pauli."
    
    Im Weinregal fand ich einen Château Duhart-Milon zu 100 Euro die Flasche, Karins Lieblingswein, die ich entkorkte.
    
    „Eigentlich müssten wir den Wein jetzt eine Weile stehen lassen," sagte ich.
    
    „Wieso ...
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