1. Thao 25


    Datum: 13.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... nickte.
    
    „Ganz ehrlich? Ich glaube, du wärst meiner bald überdrüssig. Du brauchst kein Mädchen wie mich, Patrick. Im Grunde genommen bist du, glaube ich, nur alleine glücklich. Weißt du, meine letzten Jahre waren nicht die besten. Ich will auch nicht noch meine nächsten verschwenden, weißt du? Ich habe ein neues Leben geschenkt bekommen. Und darin will ich glücklich sein."
    
    Sie lächelte ihn an.
    
    „Aber als wir miteinander geschlafen haben, ... das war richtig schön. Du kannst richtig lieb und zärtlich sein, wenn du willst."
    
    „Wenn ich jetzt gehe, ist´s dir egal?"
    
    Amelie nahm ihn in ihre Arme und drückte sich an ihn. Der Junge ließ es über sich ergehen. Er schien mit dieser Situation nicht wirklich zurechtzukommen.
    
    „Nein. Aber warum sollte ich dich umzustimmen versuchen? Du gehst irgendwann ja doch. Das war mir von Anfang an klar."
    
    Er atmete tief durch, sah dann verlegen zu Boden.
    
    „Amelie?"
    
    Sie lächelte.
    
    „Ja?"
    
    Patrick richtete seinen Blick wieder auf sie.
    
    „Verdammt! Was suchst du eigentlich?"
    
    Amelie sah sich sofort wieder suchend um.
    
    „Meine Zugfahrkarte. Ich muss noch mal zurück."
    
    „Nach Bayern?"
    
    Patrick starrte sie an.
    
    „Und wann wolltest du mir das erzählen?"
    
    Amelie setzte sich aufs Bett. Sie überlegte angestrengt, wo sie die Karte zum letzten Mal gesehen hatte. Sie blickte ihn nachdenklich an, erkannte seinen enttäuschten Gesichtsausdruck.
    
    „Was ist los, Patrick? Du hast mir von vornherein gesagt, wie es laufen soll, und ...
    ... ich war einverstanden damit. Es ist alles gut zwischen uns. Ich bin gerne mit dir zusammen und du hast mir ein riesiges Geschenk gemacht. Und du warst ehrlich und hast nicht geheuchelt."
    
    Er sah zu ihr hinab, zögerte noch einmal kurz, dann setzte er sich neben sie.
    
    „Kranke Scheiße."
    
    Sie nickte ihm zu.
    
    „Stimmt! Ich weiß einfach nicht, wo ich sie gelassen habe."
    
    „Das meinte ich doch nicht, du Bekloppte! Du servierst mich ab und kackst mich einfach an, als ob ich gar nicht da wäre. Weißt du was? Ich verpiss mich jetzt. Du bist total bescheuert, du Fotze!"
    
    Er sprang auf, stürmte aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Mit einem lauten Knall donnerte sie in den Rahmen und blieb verschlossen. Amelie schreckte zusammen, hörte noch etwas auf dem Boden aufschlagen, dann krachte auch die Haustür ins Schloss.
    
    Sie fühlte sich nicht gut des Disputs mit Patrick wegen und ahnte, wie sehr sie ihn verletzt hatte. Aber ihm würde es leichter fallen, mit ihr abzuschließen, als umgekehrt, das hatte sie sich genau überlegt. Sie ging aus ihrem Zimmer auf den Flur, dann die Treppe hinunter. Scherben lagen auf dem Boden, Patrick musste die silberne Kristallschale vom Sideboard heruntergerissen haben. In Gedanken versunken hob sie die Scherben auf, holte den Staubsauger und entfernte damit die Glassplitter vom Teppichboden. Amelies Blick fiel dabei auf ihr Handy, das neben ihren Haustürschlüsseln lag. Sie fasste sich an ihren Kopf.
    
    „Thao? Ich bin´s, Amelie. Ist Karl bei ...
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