Die Geschichte von Sam (Teil 05)
Datum: 16.09.2019,
Kategorien:
Transen
Autor: bySamTrans2000
Dies ist der fünfte Teil meiner Geschichte und schliesst unmittelbar an den vierten Teil an.
Jess und ich haben uns das letzte Wochenende nicht gesehen, da sie einen Anlass an der Uni hatte und deswegen nicht vorbei kommen konnte.
Wir haben ein paar Mal telefoniert, doch letzte Woche hatten wir nur einmal ganz kurz miteinander gesprochen. Deshalb bin ich total aufgeregt, da ich viel zu erzählen habe, vor allem natürlich von meinem Treffen mit Herr Claasen, meinem Anwalt. Und dann habe ich ja noch eine ganz spezielle Überraschung, meine neue Corsage. Und dies soll der Auftakt zu einer heissen Nacht werden, da ich nach der Operation wieder vollständig genesen bin und ich mich sehr nach Jess sehne.
Ich habe die Corsage mit allem Zubehör angezogen, sowie High Heels, die ich passend dazu gekauft habe. Meine Finger- und Fussnägel sind dunkelrot lackiert, passend zum matten Lippenstift und ich habe mir mit Hilfe von youtube Smokey Eyes geschminkt.
Nervös warte ich in der Wohnung und endlich klingelt es. Ich setze einen lasziven Blick auf und öffne langsam die Tür.
"Hallo, schöne Frau", gurre ich verführerisch.
Jess steht vor der Tür und starrt mich überrascht und einem Ausdruck im Gesicht, den ich nicht deuten kann, an.
"Hey, Sam", sie lächelt mich unsicher an.
"Jess, was ist los?", meine Stimme klingt ängstlich.
"Darf ich reinkommen?"
"Ja, sicher."
Sie geht mit gesenktem Kopf an mir vorbei. Ich folge ihr nervös.
"Was ist los?", frage ich noch ...
... einmal, mit zittriger Stimme.
"Sam, ich habe eine riesen Dummheit gemacht", beginnt sie.
Schaue sie nur an und fühle eine Beklemmung in meiner Brust.
"Am letzten Samstag, beim Anlass an der Uni", beginnt sie mit leiser Stimme, den Blick gesenkt. "Melanie war auch da und wir haben etwas rumgealbert und so".
Ich halte die Luft an, schaue sie mit starrem Blick an.
"Was ich sagen will; ich habe mit Melanie geschlafen, es ist einfach passiert. Es tut mir so leid, Sam! Bitte verzeih mir."
"WAS?" Meine Stimme überschlägt sich, kann nicht glauben, was ich da höre. "DU HAST WAS?"
"Es tut mir ja leid."
Ich stehe nur da und starre Jess an, es zieht mir den Boden unter den Füssen weg.
"Geh, bitte, ich will alleine sein!"
"Sam, bitte, sprich mit mir!"
"GEH, RAUS, VERSCHWINDE, ICH WILL DICH NIE MEHR WIEDERSEHEN!"
Schreie sie an, bebe vor Wut und Enttäuschung. Jess schaut mich niedergeschlagen an und geht dann. Ich folge ihr und schlage die Tür hinter ihr zu. Kraftlos sinke ich zu Boden und weine hemmungslos.
Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, gehe ich ins Schlafzimmer und ziehe meine Verkleidung aus, werfe alles achtlos in den Schrank. Ich fühle mich gedemütigt und lächerlich. Wie konnte ich nur glauben, dass es klappen würde. Ich ziehe das Unglück ja regelrecht an. Ich habe kein Recht darauf, glücklich zu sein, damit muss ich mich abfinden.
Ich stelle mich nackt vor den grossen Spiegel und betrachte mich voller Abscheu. Wer will schon so eine ...