Fi - die Gier nach mehr
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
BDSM
Autor: Aeneas79
Erster Teil: Fi - derschrecklich schöne Urlaub
Zweiter Teil: Fi - endlich Frei
Zweiter Advent. Den gestrigen Samstag hatte ich damit verbracht einzukaufen, soweit es mein Portemonnaies zuließ, und meine Wohnung aufzuräumen. Hab ich schon erwähnt, dass ich eine emanzipierte Frau bin und Hausarbeit hasse? Aber das beruht auf Gegenseitigkeit, sie hasst mich auch. Aber an diesen Tag war ich wie ein Wirbelwind und auch richtig stolz auf mich. Meine Mutter könnte glatt spontan zu Besuch kommen und ich würde nicht in Panik ausbrechen. Eine Sekunde, nachdem der Gedanke kam, stand ich am Fenster um zu kontrollieren, dass meine Mutter nicht vor der Tür stand. Nicht das mein Leichtsinn den Teufel an die Wand gemalt hat. Puh, Schwein gehabt. Kenn doch sonst mein Glück. Aber ich schaffte auch noch andere Sachen von meiner ToDo Liste, zum Beispiel die Buchung der Heimfahrt am letzten Vorlesungstag vor Weihnachten. So, damit war es dann auch offiziell, ich war blank für dieses Jahr. Aus die Maus. Spaß vorbei. Jetzt wartet nur noch Fensterkitt als Notreserve auf meinen Magen. Aber wäre doch gelacht, wenn die Packung Toastbrot nicht anderthalb Wochen reicht.
So versuchte ich mich die ganze Zeit abzulenken, aber irgendwann kamen die Gedanken und Sehnsüchte wieder. Nur ein Flur, nur zwei Türen trennten uns. Ella hatte meine Handynummer nicht und ich nicht die ihrige. Und ich wollte auch nicht einfach klingeln, obwohl ich das ja nicht musste, schließlich hatte ich noch ihren Schlüssel. ...
... Hat das nichts zu bedeuten? Gibt sie jedem ein Schlüssel zu ihrer Wohnung? Und so verbrachte ich den zweiten Advent damit traurig in meinem Wohnzimmer zu sitzen, Tee zu trinken und Toastbrot in mich zu stopfen. Innerlich freundete ich mich schon mal mit dem Geschmack von Fensterkitt an. Im Fernsehen schaute ich eine Weihnachtsschnulze nach der anderen. Gott diese elenden Happy Ends können einen noch den letzten Nerv rauben.
Lernen müsste ich ja auch noch fiel mir ein. Ach wem will ich was vormachen, wenigstens bin ich ehrlich und gebe zu, wenn ich nix kann. Die Zeit vergammelte und irgendwann fiel ich ins Bett. Die gleichen Gedanken wie an den beiden Abenden davor hielten mich wach.
Stöhnen. Stöhnen? NEIN! Oder? Doch, eindeutig stöhnen. Mein Herz raste. Ich presste mein Ohr gegen die Wand zu Ella, aber wollte ich das wirklich? Dummer Gedanke, natürlich wollte ich wissen was bei ihr los war. War sie alleine? Oder hatte sie Besuch? Wieder ein Stöhnen. Ich konnte aber nicht bestimmen, ob es Ellas Stöhnen war. Wie auch, dazu fehlten mir Vergleichswerte. Schließlich habe ich die Geräusche immer nur durch die Wand gehört. Die Nacht war grausam. Nebenan das Schauspiel, oder Lustspiel, ging noch recht lange, jedes Stöhnen tat mehr weh als ein Schlag von Ella. Wieso tat sie mir das an? Ich nahm mein Bettzeug und legte mich auf meine viel zu kleine Couch und heulte mich da in den Schlaf. Ich bin so dumm. Das war der schlimmste zweite Advent in meinen Leben.
Die Woche zog sich ...