Jedes Jahr wieder
Datum: 28.09.2019,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: lost_of_mind
... trug ich eine tiefe Zufriedenheit in mir, andererseits hatte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen. Weniger meinem Mann gegenüber, mehr wegen mir selber, wegen meiner ungezügelten Geilheit und weil ich mich in eine Beziehung hinein gedrängelt hatte. Melanie erwachte ebenfalls, lächelte sehr freundlich, sah mir aber meinen Zweispalt wohl an. Fragte mich warum ich nach so einer Nacht so bedröppelt drein sehe. "War es nicht schön für dich?"
"Doch! Sehr sogar! Aber keine Ahnung wie es dazu kommen konnte." Sagte ich etwas zerknirscht.
Melanie schien eher erheitert zu sein. "Wir schon! Mach dir keinen Kopf darüber, wir sind das beide gewohnt."
"Wie das denn?" Nun war ich wirklich überrascht.
"Wir sind bekennende Swinger. Ich brauche das! Jonas hatte ich in einem Swingerclub kennengelernt, damals noch mit seiner Frau zusammen. Inzwischen sind sie getrennt. Ich war damals Solo, hatte aber so meine Bedürfnisse als Frau. Und wo hätte ich leichter und unkomplizierter meinen Spaß finden sollen? Es war nicht geplant dass ich mich in Jonas verliebe, aber nun ist es eben so. Inzwischen haben wir uns auch etwas von der Clubszene zurück gezogen, weil dort zu wenig selektiert wird. Zu viele alleinstehende Männer die meinen mit ihrem Eintrittsgeld ein Anrecht zu erwerben und das mit einem Puff verwechseln. Besonders bestimmte Volksgruppen tun sich mit Respekt gegenüber Frauen etwas schwer, sie behandeln dich wie eine Nutte."
"Und wie passen dann Thomas und Werner in dieses Bild ...
... hinein?"
"Jonas ist mein fester Partner. Wir leben zusammen. Thomas und Werner sind seine Kumpels und inzwischen meine Freunde. Wir unternehmen viel miteinander und manchmal eben auch mehr."
"Wird dir das dann nicht zuviel?" Fragte ich höchst erstaunt.
Melanie lachte laut auf. "Niemals! Ich könnte garnicht genug davon bekommen!"
So langsam beruhigte ich mich wieder etwas. Nicht innerlich, da war ich noch extrem aufgewühlt. Bekam es äusserlich aber immer besser unter Kontrolle. Vielleicht würde es nun auch mal Zeit nach meinem Mann zu sehen? Ich verabschiedete mich auf später, spähte hinter dem Vorhang auf den Weg bis gerade niemand herum lief, kletterte beim Transporter auf der Fahrerseite aus der Türe, unserem Wohnwagen abgewandt, drückte die Türe nur leise in die erste Raste. Melanie und Jonas wollten noch etwas ausschlafen bis die Sonne den Kastenwagen zu sehr aufheizen würde.
Ich ging mit einem kleinen Umweg zu unserem Wohnwagen, klopfte energisch an der Türe. Es dauerte lange bis mein Gatte öffnete. Das helle Licht schmerzte ihn erkennbar im Kopf. Ich müsste von meinem fernbleiben ablenken.
"Wo kommst du jetzt her?" Fragte mein Mann missmutig mit krächzender Stimme und sichtbar schwerem Kopf.
"Wo soll ich schon her kommen? Ich war gezwungen wegen deiner penetranten Schnarcherei draussen im Auto zu schlafen!" Meine Stimme musste möglichst nörglerisch und vorwurfsvoll klingen um glaubhaft zu wirken. Das war noch nichtmal gelogen, ich sagte ja nicht in ...