1. No-LIMIT-Rooms 07


    Datum: 15.02.2019, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... Abspieltaste für eine Tonaufnahme.
    
    „Schmitt!"
    
    „Hallo, Johanna hier!"
    
    Es war eindeutig Walters Stimme -- und meine! Ich runzelte die Stirn.
    
    „Oh, wird Zeit, dass sie sich wieder melden. Wo bleiben die Beweise, dass es den Mädchen gut geht?"
    
    „Sind auf den Weg zu ihnen. Habs eben per Post geschickt. Die Firma ist sauber. Na ja relativ. Nennen sie mir eine Firma, die nicht versucht, die Steuer auszutricksen und möglichst alle Schlupflöcher dafür nutzt."
    
    „Die würden wir sofort im Verdacht der Geldwäsche haben."
    
    Ich wusste nicht, ob Walter das ernst, oder als Scherz gemeint hatte. Aber verdammt, wer sprach da mit meiner Stimme?
    
    „Ha, ha, der war gut."
    
    Lachte ich wirklich so blöd?
    
    „Nun gut, ich werde mir den Bericht ansehen. Und was noch?"
    
    „Ich bin jetzt eine ganze Zeit lang weg. Ich reise morgen nach Frankreich!"
    
    „Frankreich? Warum ausgerechnet Frankreich?"
    
    „Ich mache ein Training als Ponygirl in Südfrankreich. Das wird dann meine Fahrkarte nach Zypern zu meiner Schwester!"
    
    „Ich habe ihnen schon einmal gesagt: Auf Zypern kann ich sie nicht unterstützen, da sind sie auf sich alleine gestellt. Lassen sie das."
    
    „Ich werde keine Dummheiten machen, versprochen. Ich will nur sehen, ob meine Schwester wirklich da lebt, ob es ihr gut geht, und ob sie dort freiwillig ist. Dann werde ich mich wieder melden."
    
    „Und wenn nicht? Wie lange wird das dauern?"
    
    „Ich habe keine Ahnung. Aber ich werde ihnen von da regelmäßige Statusberichte zukommen ...
    ... lassen. Auch mal Anrufen."
    
    „Ich habe es inzwischen aufgegeben, sie irgendwie aufhalten zu wollen, Johanna. Sie machen es dann nur noch schlimmer. Immerhin war es ein kalter Ostwind, zum Glück für sie."
    
    Einen Moment lang herrschte Stille. Dann klang meine etwas verunsicherte Stimme erneut.
    
    „Ja, da hatte ich wohl wirklich Glück, nicht wahr? Aber ich muss jetzt auflegen. Mein Apartment muss geräumt werden, ich muss mich noch abmelden, sie wissen ja: was alles so anfällt, wenn man auszieht."
    
    „Und ihre Freundin, Isabell?"
    
    „Oh. Das hat nicht geklappt. Leider."
    
    „Das tut mir leid. Aber ich hoffe, die hält dicht."
    
    „Ja, keine Sorge, wir sind im Guten auseinander. Also, Herr Schmitt, bis zum nächsten Mal!"
    
    „Alles Gute Johanna, passen sie auf sich auf!"
    
    Diana drückte auf die Stopptaste und sah mir ins erschrockene Gesicht.
    
    „Kalter Ostwind?"
    
    „Ein Code!", stammelte ich. „Für Holger! Wenn er tatsächlich vom KGB gewesen wäre, hätte Walter mir einen Satz mit „warmer Ostwind" geschickt."
    
    Ehe ich mich versah, hatte Diana mir schon so eine schallende Ohrfeige verpasst, dass ich Sterne sah. Autsch, das hatte mächtig wehgetan.
    
    „Rede mich gefälligst anständig an! Außerdem lügst du!"
    
    Ich bewegte meinen Kiefer und prüfte, ob er ausgerenkt war, aber es schien alles in Ordnung, bis auf die Schmerzen in meiner linken Gesichtshälfte.
    
    „Es tut mir leid, Herrin, ich wollte nicht respektlos sein. Doch es stimmt. Ich hatte das vorgeschlagen. Er sollte für mich Holger ...
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