1. Ein Fotoshooting auf Sylt


    Datum: 05.10.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byNicky1985

    ... beim Zigarettenrauchen bezahlt hat.
    
    Irgendwann ließen wir uns Pizzas in die Cocktailbar bringen und nach dem Essen tranken wir uns durch die ganze Cocktailkarte.
    
    Ich erinnere mich vage an eine Diskussion über mein mögliches Honorar für das nackte Posieren, also ohne Bodypainting, an der Promenade in Westerland. Wenn ich mich recht erinnere, hat mich Dieter gebeten, einen Preis zu nennen. Ich weiß nicht, ob ich es tat. Ich würde es aber bereuen, wenn ich es getan hätte.
    
    Ich war in einer Cinzano-Fleecedecke gehüllt, als die Bar um Mitternacht (oder wann auch immer) schloss. Ich hatte die Decke noch um mich, als wir zur Promenade zurückstolperten und versuchten, uns gegenseitig zu stützen. Vielleicht hat Dieter die Decke gekauft. Vielleicht habe ich sie einfach in der Strandbar gestohlen.
    
    Wir waren vernünftig genug, um zu wissen, dass wir beide zu besoffen waren, um den BMW zurück zum Haus in Wenningstedt zu fahren. Auf dem letzten Bild in meinem Gedächtnis von diesem Abend, sitze ich mit der Decke um mich hinten in einem Mercedestaxi.
    
    Dann bin ich wohl ohnmächtig geworden.
    
    Donnerstag 15. Juli 2004, Wenningstedt, Sylt.
    
    Um kurz nach halb sieben wache ich mit Dieters Hand auf meiner linken Brust auf. Wir lagen wie zwei Löffel in einer Schublade, verschwitzt und unbedeckt in seinem warmen Bett, das von der aufdringlichen Morgensonne beschienen wurde.
    
    Ich musste dringend pinkeln und obwohl ich von beiden Enden, am Kopf und am rechten Fuß, Schmerzen ...
    ... verspürte, schaffte ich es langsam, meinen Körper von Dieters Arm zu befreien und aus dem Bett zu steigen. Ich humpelte zum Badezimmer im Erdgeschoss und setzte mich auf die Toilette. Ein plötzlicher Drang, mich zu übergeben, überkam mich, und ich drehte mich um, um ihn zu befriedigen.
    
    Ich trank etwas Wasser und kehrte in Dieters Schlafzimmer zurück, um das Durcheinander zu inspizieren. Mein Bodypainting hatte sich auf dem Laken und auf Dieter, der in seiner Unterhose schlief, massiv abgefärbt. Meine Inspektion des Lakens und meines Slips ergab keine Anzeichen von Penetration oder Ejakulation, was ja erstmal ganz gut war. Aber ich fühle mich trotzdem schlecht, mit diesem viel älteren Typen im Bett gelandet zu sein. Ich dachte, wir hätten eine rein professionelle Beziehung. Vorsichtig ging ich in die Wohnküche. Neben der Cinzano-Fleecedecke auf dem Boden entdeckte ich einen bordeauxroten Reisepass. Ich dachte im ersten Moment, es wäre meiner und hob ihn auf. Nur um darin Dieters Bild zu finden.
    
    Aber dieser Pass gehörte einem gewissen Daniel Hartwig.
    
    In meinem verkaterten Kopf wurde mir langsam klar, dass der Typ unter falschem Namen auftrat. Er hatte mir hohe Summen dafür bezahlt, dass ich Zigaretten rauchte und an einem heißen Sommertag meine nackten, bemalten Titten vor Scharen geiler Männer öffentlich zur Schau stellte. Er hatte Hunderte oder wahrscheinlich Tausende von Bildern von mir gemacht, zu einem Zweck, den er mir nicht verraten wollte. Schließlich hatte er mich mit ...
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