Genuss in reifen Jahren
Datum: 15.10.2019,
Kategorien:
Reif
Inzest / Tabu
BDSM
Autor: pittter
... fest.
Obszönitäten und allerlei Unflat ergossen sich laut auf der Bühne. Provokant, dreckig und laut. Der Saal war nur zur Hälfte gefüllt und die Hälfte davon verließ die Vorstellung vorzeitig. In mir war die Hoffnung nicht gestorben, das sich die Handlung doch endlich einstellen müsse aber ich hoffte Vergebens. Der Applaus war spärlich. Auch ich konnte mich nicht durchringen die Hände zu rühren. Blieb aber bis zur letzen Sekunde im Saal, einfach nur um das Theater an sich zu genießen.
„Haben sie die Worte so sehr beunruhigt, dass sie nicht mehr aufstehen können?“ Die Stimme holte mich aus meinen Tagträumen zurück.
„Sorry, war in Gedanken versunken..“ war meine Antwort. Ohne zu schauen wer mich da ansprach erhob ich mich und bewegte mich, die Stühle zur linken, Richtung Ausgang. Mein Blick suchte die Stimme die mich aus meinen Träumen gerissen hatte und vor mir stand eine kleine Madame, und ich schätzte, dass diese wohl gute 10 bis 13 Jahre älter wäre als ich selbst.
„So gut, dass die Worte mich erschüttert hätten, war die Vorstellung nun wirklich nicht.“ Gab ich lächelnd von mir.
„In unserem Alter ist es schwer noch neues zu erfahren, nicht wahr, junger Mann?“
„Das mit dem jungen Mann ist lange her.“ War meine Antwort... „Aber in der Tat, mich hat bei diesem Stück absolut nichts überzeugt.“
„Wollen sie mir sagen was sie verändern würden oder was sie anders gemacht hätten?“
„Das will ich gern, aber ist der Aufgang zum Parkett denn der richtige ...
... Ort für eine dezidierte Theaterkritik?“ fragte ich provokant und vergas doch nicht eine freundliches Lächeln aufzusetzen.
„Wenn sie wollen dürfen sie mich zu einem Glas Wein einladen, gegenüber dem Theater ist ein sehr empfehlenswertes Weinlokal. Es würde mich freuen wenn mich dorthin begleiten würden.“
„Es ist mir eine Freude sie zu einem guten Glas einladen zu dürfen.“ War meine prompte Antwort. Ich hatte ein Date. Nach fast 40 Jahren das erste Date, dacht ich mir. Ich besah die Person die sich gerade mehr oder weniger selbst eingeladen hatte. Sie war klein und sehr zierlich. Ich schätzte sie auf Ende 60 bis Anfang 70.
Sie hakte sich schnell bei mir ein als wir über die Straße zur „Bodega“ gingen. Die Vinothek war klein und unscheinbar, aber sehr exquisite. Während des kurzen Spazierganges besah ich ihre Hände. Ja, sie waren dem Alter entsprechend und auch von der Zeit geprägt, doch auch sehr gepflegt und elegant. Die vielen Ringe betonten die Aussage von Reife und Geschmack. Harte, Körperliche Arbeit haben diese Hände wohl nie verrichtet.
Der Abend verging wie im Fluge. Das Theaterstück spielte schon nach wenigen Sätzen keine Rolle mehr in den Gesprächen. Wir stellten uns gegenseitig vor und erzählten aus unser beider Leben.. Und auch Rebekka, so hieß mein gegenüber, hatte gelebt. Und wohl viel intensiver als ich! An der Seite ihres Mannes der als Diplomat in Bonn zu einem bekannten Mann wurde, bereiste Rebekka nicht nur die Welt, sondern traf unsagbar viele ...