1. Die wundersame Heilung der K. 01


    Datum: 03.11.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bychekov

    ... jetzt schon klar, niemals war es ihr besser gegangen als gerade jetzt, und niemals hatte sie sich dabei beschissener gefühlt.
    
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    Da lag sie nun, langsam erwachend aus einem traumlosen Schlaf, aber nur genau so lange, bis sie sich daran erinnerte, was passiert war. Es dauerte nur den berühmten Augenblick und sie war hellwach, ganz so wie jemand, der sich vor einem wichtigen Termin den Wecker gestellt und trotzdem verschlafen hatte. Noch bevor sie ihre Augen öffnete, versuchte K., sich zu bewegen und wusste nicht, ob sie enttäuscht oder erleichtert sein sollte. Es ging! Die Fesseln waren weg, auch die Liege unter ihr war einem traumhaft weichen, frisch duftendem Bett gewichen. Sie zögerte noch kurz, atmete tief ein und wischte den Gedanken beiseite, dass alles, an das sie sich erinnerte, möglicherweise nur ein herrlicher Traum gewesen sein könnte. Eine kühle Brise ließ einen wohligen Schauer durch ihren Körper fahren, noch immer hatte sie nicht den Mut, ihre Augen zu öffnen. Sie war bedeckt, so viel stand fest, eine dünne Decke verhüllte ihren Körper, sie empfand keinerlei Schmerz, selbst ihre Blase schien nicht mehr voll zu sein. Ein kurzes Seufzen entkam ihr, sie streckte sich, und da, ganz plötzlich, eine Berührung!
    
    K. riss die Augen auf, und was sie sah, wäre gut geeignet gewesen, sie taumeln zu lassen, wenn sie nicht schon gelegen wäre. Augen! Aber was für Augen!
    
    „Guten Morgen, Patientin K.! Ich hoffe, du konntest dich erholen während deines langen Schlafes. ...
    ... Die Notaufnahme kann manchmal ganz schön fordernd sein, vor allem für Neuankömmlinge..."
    
    Die Augen kamen näher, umspielt von einem Lächeln. Winzig kleine Fältchen entstanden dabei an den elegant nach hinten auslaufenden Augenwinkeln, K. nahm die Perfektion des aufgetragenen Makeups selbst aus dieser unmittelbaren, fast erdrückenden Nähe wahr, ein Mahnmal der Schönheit, aber... aber...!!!
    
    Da spürte sie schon die Hitze eines vollen, feuchten Lippenpaares auf dem ihren, sie war so überrascht, dass ihr Mund sich wie von selbst öffnete. Eigentlich, um irgendetwas der Situation Entsprechendes hervorzubringen, aber dafür war es schon zu spät, und eine unendlich weiche, nasse Zunge drang langsam und dennoch mit der Zurückhaltung einer Hunnenhorde auf Stechapfeltee in sie ein. „MMMH!", entfuhr es ihr, und die Vibrationen hallten in dem fremden Mund wider und kamen gewissermaßen verstärkt daraus zurück. Etwas drückte sanft auf ihren Unterbauch, es musste die Hand der Frau sein, die sie eben küsste, und K. konnte gar nicht anders, als es über sich ergehen zu lassen.
    
    Noch nie hatte sie eine Geschlechtsgenossin geküsst, lange schon davon geträumt, wie es sich wohl anfühlen würde. Vielleicht auch etwas Ähnliches erwartet, wie das, was sie eben fühlen konnte, aber dass es so gut sein würde... Sie zögerte nicht, erwiderte alles, was da unvermutet über sie hereinbrach, gab sich hin, ohne auch nur den Schimmer einer Idee zu haben, was das alles sollte, wer die Frau über ihr war. Jede ...
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