1. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort


    Datum: 03.11.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Peter

    ... wohl allen heute die Show stehlen" bemerkte ich und bewunderte ihr weisses Kostüm welches sie trug. "Ach, komm....." und sie nannte dem Taxifahrer die Adresse.
    
    Es war ein wirklich schönes Anwesen, vor welchem wir ausstiegen. Die neuen Besitzer öffneten uns und nach dem gebräuchlichen Vorstellungsritual sassen wir alle gemeinsam um einen feudal gedecktem Tisch im Wintergarten. Glücklicherweise fragte während der gemütlich dahin plätschernden Konversation niemand nach dem Verhältnis zwischen Angelika und mir. Angelikas Kollegen hatten die fünfzig alle überschritten und ihre Frauen, so zu sehen, auch. Uns gegenüber am Tisch sass Hermann, der Manager dieser kleinen Abteilung. Neben ihm seine Frau, Marion. Diese wirkte etwas jünger als die anderen und unter ihrem klassischem Kostüm war eine recht ansehnliche Figur wahr zu nehmen. Unsere Blicke trafen sich zufälligerweise ein paar Mal für einen längeren Augenblick - aber vielleicht bildete ich mir dies auch nur ein.
    
    Hermanns Handy klingelte. "Entschuldigen Sie mich bitte." und er lief aus dem Wintergarten.
    
    Nach einiger Zeit kam er mit einem sorgenvollem Gesicht zurück. "Ich muss ihnen leider eine etwas schlechte Nachricht mitteilen. Die Delegation aus Jakarta, sie wissen schon, Projekt 214, kommt schon morgen Mittag an. Einen Tag früher als geplant. Nun fehlt uns natürlich der für morgen eingeplante Tag für dieses Projekt. Ich möchte sie, Angelika, und sie Wolfgang, darum bitten mich in die Zentrale zu begleiten. Wie ...
    ... lange denken sie nötig zu haben um die restlichen Berechnungen auszuführen ?"
    
    Wolfgang räusperte sich, aber Angelika war schneller als er. "Ich denke, drei oder vier Stunden. Ich habe zu Hause schon etwas vorgearbeitet." "Dann rufe ich jetzt den Sicherheitsdienst an, damit sie jemanden in die Filiale schicken um diese zu öffnen. Angelika, sie und Wolfgang kommen mit mir mit. Peter, würde es ihnen etwas ausmachen meine Frau zu begleiten ?" "Nein natürlich nicht" war meine Antwort.
    
    Der Brunch war doch vorbei. Unsere Gastgeber hatten für den heutigen Nachmittag nämlich noch ihre Nachbarn eingeladen, wir hätten also in Kürze doch gehen müssen.
    
    Hermann, Wolfgang und Angelika stiegen in den Wagen von Wolfgang und fuhren gleich darauf weg.
    
    Marion stand neben mir und gab mir einen Autoschlüssel. Ich schaute sie fragend an. "Als Kavalier werden sie doch fahren ?" Mehr als zwei Cocktails hatte ich nicht getrunken, dies müsste also gehen. "Sie gerne, gnädige Frau" Ich drückte die Fernbedienung und die Türen der S-klasse öffneten sich. Formvollendet hielt ich die rechte hintere Tür auf. "Bitte" "Danke ! Peter ?" "Ja. Peter" und ich schloss den Verschlag.
    
    Ich startete die Limousine und parkte aus. "Müssen wir die Frau von Wolfgang nicht mit nehmen ?" "Wolfgang hat keine Frau und ausserdem......." Dies war mir am Tisch eigentlich nicht aufgefallen, aber so genau hatte ich nun auch nicht aufgepasst. "Sind sie etwas verärgert, Marion ?" "Ach wissen sie, mit der Zeit gewöhnt man ...
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