Unverhofft Kommt Gut
Datum: 05.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bysurenda
... den Mund küssen, sie aber hielt ihm die Wange hin. Klaus fand sie atemberaubend schön. In ihrem Frühlingskleid stand sie in voller Pracht. Das gegenseitige unsichere Abtasten des ersten Treffens war Vergangenheit und sie konnte sich mit Klaus einfach fallen lassen. Sie ließ ihn beim Eisladen vorausgehen und betrachtete unverhohlen seine Silhouette von hinten.
„Ich hab schon ein Cornetto", ulkte sie, als er ihr das Eisstanitzel hinhielt.
Der Nachmittag verflog mit der Leichtigkeit eines Sommerkleides im Wind und je länger er dauerte desto unbeschwerter fühlten sie sich. Sein schwerer Arm auf ihrer Schulter gehörte dort einfach hin und sie schien es sogar zu lieben, dass er nicht allzu gesprächig war.
Also lud sie ihn abends ein noch mit hoch zu kommen. Er folgte ihr durch das renovierte Gründerzeitstiegenhaus in eine Altbauwohnung am Park. Er lehnte am Balkongeländer und überblickte das Grün, hörte auf die Stille und sog die laue Luft durch die Nase. Er war glücklich. Endlich glücklich.
„Hier, mein Kanute," flunkerte sie und reichte ihm eine Bierflasche. Sie schmiegte sich sanft an ihn und blickte mit ihm über den Park.
„Nicht mehr Herr Doktor?", mokierte er sich.
„Du bist viel mehr Kanute als Doktor."
Sie blickten sich an. Annette hatte das Gefühl als kennten sie sich schon ewig. Es war ein irrationaler Cocktail aus widersprüchlichen, berauschenden Gefühlen. Sie nahm seine Hand und legte ihr Gesicht hinein. Er zog sie zu sich und in dem Kuss verschmolzen ...
... ihre Seelen.
III
„Warum machst du so ein Geheimnis daraus, wo wir heute hingehen?" bedrängte Klaus sie abermals.
Sie wollte mit ihm den Freitag Abend verbringen, ließ sich aber nicht entlocken, was sie vorhatte.
Sie wand sich wie ein kleines Mädchen an seiner Hand: „Du wirst schon sehen...".
Sie kamen an ein Lokal in einer Seitengasse und drückten sich durch den niedrigen Eingang ein paar Stufen hinunter, um sich in stickiger Atmosphäre wiederzufinden. Er war irritiert, das schien so gar nicht ihre Kragenweite zu sein. Sie aber nahm ihn an der Hand und durchkreuzte zielstrebig den vorderen Raum. Im Hinterzimmer saß eine Gruppe von etwa zwanzig Personen um einen Tisch herum.
„Hallo. Abend." begrüßte sie die Anwesenden. Alle grüßten uns, viele lächelten sie freudestrahlend an: „Hallo, Annette!"
„Lange nicht gesehen", sprach sie eine Frau aus der Runde an. Sie trug ein schwarzes, enges Kleid. Klaus fiel das glänzende Material auf, das er aber im düsteren Licht nicht näher zuordnen konnte. Und er sah, dass es verdammt kurz war, so kurz, dass unter dem Saum das Spitzenband der Strümpfe hervorlugte.
„Das ist Klaus", erklärte Annette und grinste verschmitzt.
„Hallo, Klaus", raunte die Menge.
„Sehr schön", setzte die Dame in Schwarz hinzu und musterte ihn unverhohlen.
„Na, da hast du dir aber ein stattliches Exemplar geangelt", kommentierte sie ohne den Blick von ihm abzuwenden. „Borgst du den auch mal aus?"
„Nein, der gehört alleine mir."
„Wie ...