1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... schien auch ihr eine sehr abrupte Veränderung zu sein. Xaver aber war mit seinen Ausführungen noch nicht fertig.
    
    „Das Problem ist sie!"
    
    Er deutete mit einer Kopfbewegung anklagend auf Xena.
    
    „Seitdem sie hier ist, driftet die ganze Gruppe auseinander."
    
    Monika blickte verständnislos zu der hochgewachsenen, blonden Frau hinüber. Die hob ihr Glas, nippte und ließ es wieder auf die Armlehne ihres Sessels sinken. Eine Provokateurin sah in Monikas Augen anders aus.
    
    „Und wodurch?"
    
    Xaver spürte, dass er jetzt bei Monika punkten konnte.
    
    „Sie ignoriert uns völlig. Abgesehen von Walter und Lydia, die sich ihr unterworfen haben. Auf der anderen Seite reitet sie aber ihren Liebsten vor den Augen aller und selbst jetzt, wo du neben mir stehst, lässt sie sich von ihm schlecken."
    
    Er deutete auf Anke und Torben. Erstere war inzwischen fertiggeworden, während das Schwulenpärchen sich aufs Zimmer zurückzuziehen anschickte.
    
    „Ich würde es begrüßen, wenn man für die Gemeinschaftsräume einen Verhaltenskodex festlegen würde. Ein wenig Ordnung schadet sicher nicht, selbst bei uns Smlern."
    
    Monika schien noch nicht überzeugt, legte Xaver ihre Hand auf die Schulter, als Zeichen, dass sie ihm zugehört hatte, löste sich aber dann von ihm und ging zu Xena.
    
    „Hey! Geht es euch gut?"
    
    Gerd fuhr erschrocken auf und wäre beinahe unter der Decke hervorgekommen, doch Xena legte ihre Hand auf seinen Kopf und bedeutete ihm damit, in der ihm zugewiesenen Position zu ...
    ... bleiben.
    
    „Ja, soweit schon, danke. Und dir, Monika?"
    
    Die Besitzerin des Gestüts lächelte gezwungen. Dass sich Xena ihr gegenüber so locker zeigte, gleichzeitig aber auch von ihrem Spiel nicht abbringen ließ, deutete den Konflikt an, den Xaver meinte.
    
    „Soweit gut, nur scheinen sich einige der Gäste daran zu stören, dass ihr so offen miteinander intim seid."
    
    Xena wollte etwas erwidern, doch Monika bat sie mit einer eindringlichen Geste, fortfahren zu dürfen.
    
    „Nimm es ihnen bitte nicht übel. Das hier ist nicht der Ort für Spießer, aber sie sind es sonst gewohnt, dass man sich unterhält und sich als Gemeinschaft versteht. Und du scheinst in dieser Richtung eher abweisend zu sein."
    
    Die blonde Domina lächelte.
    
    „Moni! Ich bin hier, um mit meinem Mann Spaß zu haben, für nichts sonst. Wir waren nicht laut und haben uns den Blicken der anderen entzogen. Warum also lässt man uns nicht einfach in Ruhe? Außerdem haben Walter und Lydia zu uns Kontakt aufgenommen und auch schon mit uns gespielt, von daher verstehe ich das Problem nicht. Und wenn uns jemand beobachtet und dabei glaubt, raten zu müssen, was wir miteinander anstellen ... tut mir leid, aber das ist einfach nur armselig. Was kann da schon dahinterstecken? Neid? Neugierde?"
    
    Monika warf Xaver einen unsicheren Blick zu, der das Gespräch der beiden Frauen zu folgen suchte. Xena bemerkte ihn, blickte betont direkt in seine Augen und hielt ihm solange stand, bis er ihrem Blick auswich. Er war von diesem Angriff überrascht ...
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