1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Wänden und spielerische, zierliche Möbelstücke verliehen dem Raum einen lockeren, ja freundlichen Eindruck, der einen sofort in den Bann zog.
    
    Eines von Monikas Mädchen eilte Xena und Gerd entgegen und wies ihnen zwei schöne Plätze an einem großen Tisch zu. An diesem fanden sich auch die übrigen Gäste des Gestüts ein, sofern sie es nicht vorzogen, ihr Frühstück auf den Zimmern einzunehmen.
    
    Gerd schien sichtlich verlegen zu sein. In alltagstauglicher Kleidung erschienen, wurde er von den bereits anwesenden Gästen neugierig betrachtet. Xena hatte darauf bestanden, sie beabsichtigte mit Walter und Lydia auf Augenhöhe zu frühstücken und Gerd mit dem Pärchen näher bekanntzumachen. Sie mochte die beiden aufrichtig und hegte die Hoffnung, selbst ein wenig von deren partnerschaftlichen SM-Erfahrungen zu profitieren.
    
    „Gib uns die Plätze bei Lydia und Walter!"
    
    Monikas Magd blickte erstaunt zu Xena auf.
    
    „Aber dort sitzt schon jemand."
    
    Jäh hob Xena die Augenbrauen, ihr Gesichtsausdruck offenbarte ihre Gereiztheit überdeutlich.
    
    „Liebes, entweder hast du schlechte Augen oder ich habe eine Wahrnehmungsstörung. Die beiden Stühle sind leer und ein Reservierungsschild kann ich auch nirgends entdecken. Also wirst du uns jetzt zu diesen Plätzen bringen, ja!?!"
    
    Das forsche Auftreten der großen Blondine verunsicherte das Dienstmädchen zusehends, hilfesuchend wandte sie sich zu Anke und Jenny um, die den Konflikt mit offensichtlichem Interesse beobachtet ...
    ... hatten.
    
    „Aber Xena hat doch recht, Kleine. Wo steht denn bitte geschrieben, dass sie dort nicht sitzen dürfen? Es sind ja schließlich noch genügend andere Plätze frei."
    
    Anke blickte Jenny zunächst erstaunt an, grinste dann aber diabolisch. Xena, der Ankes Grinsen nicht entgangen war, ahnte sofort, was gespielt wurde, und auch, worauf das Ganze hinauslief. Dennoch, sie hatte den Entschluss gefasst, bei Walter und Lydia zu sitzen, und würde diesen nicht aufgeben. Zumindest nicht, solange es keinen offiziellen Anlass dazu gab. Und der bestand anscheinend auch nicht.
    
    „Kommt bitte mit, Herrin."
    
    Als Zeichen, ihr zu folgen, nickte Xena Gerd zu, und ließ sich anschließend von Monikas Zofe den Platz gegenüber Walter anbieten. Gerd zog ihren Stuhl zurück und half ihr dabei, Platz zu nehmen. Xena blickte anerkennend zu ihm auf, hatte sie doch in diesem Moment selbst nicht daran gedacht, die Etikette zu wahren.
    
    „Was ist denn los, Walter? Du hast mir doch wohl die kleine Tortur gestern Nacht nicht übelgenommen?"
    
    „Nein, Herri ..."
    
    Jäh schnitt ihm die Blondine das Wort ab.
    
    „Xena!"
    
    Sofort erinnerte sich Walter an die Forderung der Domina vom frühen Morgen.
    
    „Entschuldige, Xena."
    
    „Ihr seht süß aus."
    
    Xena meinte es ernst. Walter hatte sich für einen eleganten, grauen Zweiteiler mit schwarzem Hemd entschieden, dessen obere Knöpfe leger offenstanden, während Lydia ein eng tailliertes, adrettes Kostüm in einer Champagnerfarbe gewählt hatte.
    
    „Wir wollten euch angemessen ...
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