1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... gegenübertreten."
    
    Gerd seufzte. Er hatte von Xena lediglich ein schwarzes Sweatshirt und schlichte Bluejeans vorgelegt bekommen. Sie selbst hingegen trug eine schwarze Bluse mit beigen Reiterhosen, während ihre langen Beine in hohen Stiefeln steckten. So offensichtlich underdressed fühlte er sich in diesem Kreis etwas deplatziert.
    
    „Xena?"
    
    Die Domina blickte Lydia neugierig an.
    
    „Ja, Süße?"
    
    „Du weißt, dass du auf Xavers Platz sitzt, stimmt´s?"
    
    „Sagen wir es mal so ..., ich habe es geahnt."
    
    „Gibt es denn eine offizielle Sitzordnung?"
    
    Lydia verneinte.
    
    „Na also."
    
    Xena lächelte und deutete auf den Brotkorb, den Gerd ihr reichen sollte. Kurz trafen sich ihre Blicke, er schien verstanden zu haben, dass ihr Spiel auch jetzt noch Bestand hatte, wenn auch in abgeschwächter Form.
    
    „Wie geht es euch? Gerd hat sich Sorgen gemacht."
    
    Walter verzog das Gesicht.
    
    „Es war sehr intensiv, Xena. Vor allem, weil man bei dir keinen Ausschalter hat. Auch Lydia hat das ziemlich verstört. Wenn man mich jetzt aber fragen würde, ob ich ihn vermisst habe ..., es wäre einfach alles anders gewesen. Auch wenn ich vielleicht trotzdem durchgehalten hätte."
    
    „Du hast Übung, das habe ich gesehen. Genauso wie deine Frau. Wenn ich mir auch sicher bin, dass du ihr ein ziemlich sanfter Dom bist, richtig?"
    
    Walter lächelte.
    
    „Ich liebe sie, Xena. Wie könnte es da anders sein?"
    
    „Habt ihr Kinder zusammen?"
    
    Walter nickte.
    
    „Zwei Jungen, studieren aber beide ...
    ... schon."
    
    Xena lehnte sich zurück, es war genau das, was sie sich erhofft hatte zu hören. Auch Walter war also gegenüber seiner Frau blockiert, ebenso, wie es ihr selbst bei Gerd erging.
    
    „Aber deshalb suchen wir ja auch die Härte woanders, Xena. So wie gestern bei dir zum Beispiel."
    
    Deutlich war Xenas Gesicht abzulesen, dass sie sich an dieser Ergänzung stieß. Gerd ließ sich nichts anmerken und legte eine geschmierte Brötchenhälfte auf ihren Teller.
    
    „Wo geht ihr sonst hin?"
    
    „Zu Monika oder Clara. Aber die sind teuer und immer können wir uns das dann auch nicht leisten. Es reicht ja schon, dass wir zweimal im Monat hier sind."
    
    Walter blickte Lydia fordernd an, die jäh errötete und sich sichtlich verunsichert an Xena wandte.
    
    „Wir ..., nein, ich ..., willst du, nein ihr ..."
    
    Xena lachte.
    
    „Wir können uns gerne wieder verabreden. Ich denke, auch Gerd hat mittlerweile nichts dagegen einzuwenden, richtig?"
    
    Erstaunt blickte Gerd die Fragestellerin an. Er hatte sich da eigentlich kein Mitspracherecht eingeräumt. Doch seine Freundin schien es ernst zu meinen und tatsächlich empfand er nichts Störendes an den beiden, zumindest, solange Xena sich an ihr Versprechen hielt.
    
    „Für mich ist alles gut, solange wir noch genügend Zeit für uns haben."
    
    Xena blickte ihn dankbar an. Er hatte ihr in diesem Moment eine riesige Freude bereitet. Sie neigte sich zu ihm hin, dann drückte er seine Lippen gegen die ihren, während sich Walter und Lydia verlegene Blicke zuwarfen.
    
    Xena ...
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