1. Thao II - Teil 10


    Datum: 07.11.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    Zweiter Versuch
    
    Xena hatte in der Nacht nicht sonderlich gut geschlafen und war in den frühen Morgenstunden, kurz vor sechs Uhr, aufgestanden, um Walter und Lydia zu befreien. Sie gedachte den Morgen mit Gerd allein zu verbringen und erst dann wieder in die Rolle der Domina zu schlüpfen. So zog sie sich einen schwarzen Bademantel über und begab sich anschließend zu ihren aneinandergeketteten Opfern.
    
    Walter und Lydia reagierten ziemlich aufgeregt, als Xena sich anschickte, sie aus ihrer Fesselung zu lösen. Sie fürchteten sich beide davor, dass die Domina ihre grausamen Spiele fortsetzen könnte, und schienen sich instinktiv bereits auf das Schlimmste vorzubereiten. Doch Xenas Stimme klang sanft, während ihre Hand vorsichtig über Lydias nackte Brust strich.
    
    „Wie geht es euch beiden?"
    
    Neugierig tasteten Xenas Blicke die nackten Körper der beiden ab, vor allem Walter erweckte einen ziemlich geschundenen Eindruck in ihren Augen. Die Schlagmale hatten mittlerweile deutlich an Farbe gewonnen und zeichneten sich noch prägnanter auf seiner blassen Haut ab, als unmittelbar nach seiner Abstrafung.
    
    „Es geht uns gut, Herrin."
    
    Zu Xenas Überraschung war es Lydia gewesen, die ihre Frage leise beantwortet hatte.
    
    „Ich möchte, dass ihr eure Sachen nehmt und dann auf euer Zimmer geht."
    
    Erstaunt blickten die beiden einander an, dann wagte es Walter, eine Frage an die Domina zu richten.
    
    „Werden wir euch denn gar nicht mehr sehen, Herrin?"
    
    Nachdenklich betrachtete die ...
    ... blonde Domina das Pärchen zu ihren Füßen.
    
    „Lasst uns morgen zusammen frühstücken, dann aber als Freunde und nicht als SMler. Einverstanden?"
    
    Lydia nickte erfreut und auch Walter konnte sich für diesen Vorschlag erwärmen. Dennoch hatte er etwas auf seinem Herzen.
    
    „Dürfen wir euch denn weiterhin dienen?"
    
    Xena ahnte natürlich sofort, worum es ihm ging. Im Gegensatz zu seiner Frau hatte er nicht die Möglichkeit, seine devote Seite auszuleben.
    
    „Wir werden sehen, ja? Tagsüber möchte ich mich um meinen Mann kümmern, aber vielleicht am Abend, wenn es mir passt. Ich lasse euch gegebenenfalls Bescheid geben."
    
    Sie deutete mit ihrer rechten Hand auf die Tür.
    
    „Geht jetzt! Ich möchte noch ein wenig schlafen."
    
    Lydia und Walter standen vorsichtig auf, suchten ihre Kleidung zusammen und schlichen sich, aus Rücksicht auf Gerd, aus dem Zimmer heraus. Xena kümmerte sich nicht weiter um sie, setzte sich auf den Rand des Bettes und blickte auf das Display ihres Handys. Keine Nachricht, auch mit ihrer Kleinen schien alles in Ordnung zu sein. Ihr Blick richtete sich auf Gerd, der nach wie vor friedlich schlief. Sie beneidete ihn oft um die Ruhe und den Frieden, welche er im Schlaf ausstrahlte.
    
    Der Frühstückssaal im ersten Obergeschoß des Haupthauses zeigte sich ähnlich aufwändig gestaltet wie das Kaminzimmer in der Etage darunter. Üppig dimensionierte Panoramafenster gaben herrliche Blicke auf die umliegende, überaus malerische Landschaft frei, farbenfrohe Gemälde an den ...
«1234...44»