1. Die Erpressung der Amelie (03)


    Datum: 16.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byAmelie_Wild

    Copyright © 2021 by Amelie Wild
    
    Alle Rechte vorbehalten
    
    DIE ERPRESSUNG DER AMELIE (03)
    
    5
    
    __________
    
    Amelie blickte durch das leere Klassenzimmer.
    
    Noch vor wenigen Minuten hatte sie die Schüler ihrer Klasse unterrichtet. Es war alles wie immer gewesen. Tobias hatte sich völlig normal verhalten, keine Andeutungen oder obszöne Gesten gemacht.
    
    Sie hatte eine Grenze überschritten!
    
    Sex mit einem Schüler. Das ging gar nicht. Seit zwei Tagen fühlte sie sich schlecht.
    
    Warum hatte sie das zugelassen?
    
    Sie unterdrückte das Zittern ihrer Lippen. Es half alles nichts; es war geschehen und ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Sie nahm ihre Aktentasche vom Boden, als es an der Klassenzimmertüre klopfte. Amelie erschrak, da sie niemanden erwartete.
    
    „Ja?", rief sie angespannt.
    
    Die Türe öffnete sich. Ein dunkelhaariger, gutaussehender Mann betrat das Klassenzimmer. Amelies Herz klopfte schneller. Niemand brauchte ihr zu sagen, wer das war. Und niemand brauchte ihr zu sagen, warum er hier war.
    
    „Ja, bitte?", erkundigte sie sich mit unsicherer Stimme.
    
    Der Mann lächelte. Und ihr kam dieses Lächeln irgendwie bedrohlich vor.
    
    „Darf ich eintreten?"
    
    „Bitte!", murmelte Amelie.
    
    „Ich bin Dr. Bernd Doblinger."
    
    Er kam herein und schloss hinter sich die Tür. Wieder betrachtete sie ihn. Von den Haaren bis zu den Schuhen sah er elegant und gepflegt aus.
    
    „Ich möchte Ihre Zeit nicht vergeuden, Frau Wildschütz. Ich komme wegen meines Sohnes Tobias zu ...
    ... Ihnen."
    
    Amelies Augen irrten zur Tür. Die Wände der Schule waren zu dick, als dass jemand von draußen etwas hören konnte.
    
    „So? Geht es um seine Noten?"
    
    Der Unternehmer trat ein wenig zurück, er wirkte deplatziert in diesem Klassenzimmer, doch er beherrschte die Situation völlig.
    
    „Ja und Nein", sagte er mit tiefer Stimme.
    
    Amelie spürte, wie das innere Unbehagen größer wurde.
    
    „Tobias ist ein guter Schüler, Herr Doblinger. Die meiste Zeit über ist er ausgezeichnet vorbereitet. Ich habe keine Probleme mit Ihrem Sohn."
    
    Der Mann lächelte und zeigte ihr seine perfekten weißen Zähne.
    
    „Das glaube ich gerne."
    
    Amelie errötete. „Wenn Tobias besondere Hilfe braucht, dann könnte er mich doch selbst fragen. Hat er irgendwelche Schwierigkeiten?"
    
    Der verbindliche Ausdruck verschwand aus dem Gesicht des Mannes.
    
    „Ich weiß, dass Sie meinen Sohn mehr als nur Deutsch und Englisch lehren, Frau Wildschütz."
    
    „Ich verstehe nicht, was Sie damit ausdrücken wollen!", protestierte Amelie.
    
    „Wissen Sie eigentlich, dass mein Sohn erst achtzehn Jahre alt ist!"
    
    „Äh ... ja, und?", stotterte Amelie.
    
    „Er hat noch keinen Führerschein. Wussten Sie das?"
    
    „Oh. Nein ...", stammelte Amelie und wurde langsam nervös.
    
    „Er hat sich meinen Sportwagen ohne meine Erlaubnis genommen. Und Sie saßen anfangs auf dem Beifahrersitz und etwas später fuhren Sie sogar selbst meinen Ferrari, Frau Wildschütz. Wie kam es dazu?"
    
    „Hat Ihnen Tobias davon erzählt?"
    
    „Sie leugnen es ...
«1234...11»