Auf die Probe gestellt
Datum: 24.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDer_MainHesse
... Benjamin dort. Diesem ging es richtig beschissen und so wie es aussah, hatte er nichts mitbekommen. Janina und ich tauschten vielsagende Blicke aus. Mirko kam erst nachmittags und hatte, so wie er sich aufführte, auch eine ziemlich geile Nacht verbracht. Dann kam der Moment des Abschieds mit Janina -- und langsam kam das schlechte Gewissen hoch.
In den darauffolgenden Tagen ging es mir richtig beschissen. Ich hatte meine Freundin betrogen. Ich, der immer ein sehr treuer Mensch war, der nur Verachtung übrig hatte für Menschen, die ihrem Partner fremdgehen und der sich geschworen hat, so etwas nie zu tun. Und das auch noch nach nur zwei Monaten Beziehung. Ich ekelte mich vor mir selbst und stellte mir viele Fragen über meine Beziehung. Oder besser gesagt: Ich stellte sie in Frage. Dass ich meiner Freundin nach so kurzer Zeit fremdgegangen war, konnte doch nur bedeuten, dass unsere Beziehung nicht so stark war, wie ich dachte. Wenn meine Liebe zu Sabrina so stark gewesen wäre wie ich dachte, hätte ich doch eine Durststrecke von ein paar Wochen, höchstens von wenigen Monaten ausgehalten. Konnte man unter diesen Umständen überhaupt von einer Beziehung reden? Ich wollte es nicht wahrhaben, wollte Sabrina nicht verlieren, aber meine innere Stimme sagte mir unmissverständlich und immer lauter: „Es ist vorbei!" Denn zur Wahrheit gehörte auch etwas anderes: Trotz meines schlechten Gewissens kam in bestimmten Momenten, wenn ich an die Nacht mit Janina zurückdachte, Geilheit auf. Und ...
... in diesen Momenten sagte eine Stimmte in mir: „Wenn du ehrlich bist hättest du auf so diesen geilen Fick nicht verzichten wollen!"
In den Tagen nach meinem Seitensprung war ich einem Treffen und Telefongespräch mit Sabrina aus dem Weg gegangen, indem ich behauptet hatte, dass ich mit einer Sommergrippe im Bett liegen würde. Es war mir aber klar, dass ich damit höchstens ein bisschen Zeit gewinnen konnte. Da ich mein schlechtes Gewissen nicht würde verbergen können, ging kein Weg daran vorbei mit Sabrina zu reden. Ich hatte heftige Bauchschmerzen und war am Rand der Verzweiflung. Das Gespräch, als es ein paar Tage später zustande kam, war so, wie ich es befürchtet hatte: schlimm. Sabrina konnte erst nicht glauben, was ich ihr gestehen musste. Sie war zutiefst traurig, wütend und enttäuscht. Meine Entschuldigung nahm sie nicht an, aber etwas anderes konnte ich auch nicht erwarten. Und sie machte Schluss -- womit sie mir eigentlich nur zuvorgekommen war. In ihrer Wut warf sie mir folgenden Satz an den Kopf:
- „Ich weiß nicht, was es zwischen uns war. Eine Beziehung kann es jedenfalls für dich nicht gewesen sein."
Dieser Satz verfehlte sein Ziel nicht: Er verletzte mich unheimlich. Ich hatte Sabrina wirklich geliebt und während unserer gemeinsamen Zeit hatte ich mich in einer Beziehung gefühlt.
Aber je mehr Zeit verging, desto mehr fühlte es sich für mich komisch an, die Zeit mir Sabrina als Beziehung zu bezeichnen. Wegen ihrer sehr kurzen Dauer, und vor allem wegen ...