1. Eva, Teil 1


    Datum: 26.12.2019, Kategorien: Lesben Sex Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: Bea_S

    ... nicht gerechnet. Jetzt bin ich diejenige, die schlucken muss. Wenn jemand in meiner Nähe weint, dann werde ich sensibel. Ihre Stimme wird auf einmal sehr dünn:
    
    „Ich wollte zu dir gestern, mit dir quatschen... aber...“ Eine dicke Träne kullert über ihre zarte Wange. „Aber deine Tür war auf, und ich... also... ich habe was gehört und du warst... so schön... ich wollte es nicht, aber... ich habe gesehen was du machst und... das war so...“ Ihre Stimme erstickt für einige Augenblicke im Schluchzen.
    
    Mir wird heiß und kalt. Ich habe das Gefühl, als würde mir jemand Stuhl und Boden unter dem Po wegziehen.
    
    „Und es war...“, sie schnieft und flüstert, „es war schön, dich so zu sehen.“
    
    Mein Mund bleibt offen stehen, und ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen. Was hat die da gerade gesagt? Sie hat mich gesehen? Wie kann sie nur!
    
    Plötzlich steht Eva auf und verschwindet aus der Küche. Ich höre wie die Tür ihres Zimmers ins Schloss fällt, und ich höre sie bitter weinen. Leise, gedämpft.
    
    Dieses Miststück! In Gedanken bedenke ich sie mit Verachtung. Ich bleibe einige Minuten regungslos in der Küche sitzen. Dann aber besinne ich mich wieder. Ist es denn wirklich ihre Schuld? Ist es nicht eher meine? Bin in Wahrheit denn nicht ich das Miststück? Weil ich mich so ungehemmt meiner Gier nach Befriedigung hingegeben habe? Ohne Rücksicht auf andere? Ich seufze und wende nun selbst den Blick zum Boden. Und augenblicklich fühle ich mich schlecht, schuldig.
    
    In meinen ...
    ... Gedanken versuche ich alles zu ordnen. Eva wollte doch nur reden, sie wollte auf mich zu gehen. Irgendwie freue ich mich darüber. Und jetzt heult sie nebenan. Es bricht mir das Herz, ich ertrage das nicht, und fasse einen Entschluss. Ich sollte besser zu ihr gehen. Also stehe ich auf und bleibe vor ihrer Tür stehen.
    
    „Eva?“ Ich bekomme keine Antwort. Ich schlucke wieder. Soll ich einfach ins Zimmer gehen? Ist die Tür abgeschlossen, wie meine es hätte sein sollen? Bitte Gott, bitte lass die Tür offen sein!
    
    Sie ist offen, ich strecke vorsichtig meinen Kopf durch den Spalt.
    
    „Eva?“
    
    Sie liegt auf dem Bett, mit dem Rücken zu mir, und weint. Ich gehe langsam, schweren Herzens zu ihr und setze mich neben das Bett. Aber ich berühre sie nicht, sondern denke wieder nur nach. Ihre Worte klingen in meinem Kopf wider: „Es war schön, dich so zu sehen“, und ich versuche, sie irgendwie einzuordnen. Ich möchte sie verstehen. Auf keinen Fall möchte ich eine unangemessene Reaktion zeigen und beschließe daher, erst mal gar nichts zu tun.
    
    Sie fand es 'schön'? Wie passt das mit der bisherigen Art zusammen, mit der sie mir begegnet ist? Immer abweisend, nie hatten wir lange Blickkontakt. Nie ein langes Gespräch. Ach Eva, bist du denn in Wahrheit einfach nur schüchtern? Ich versuche alle Puzzleteile zu einem Bild zusammenzufügen, versuche mich in sie hineinzuversetzen.
    
    Ein Gedanke erfasst mich, und er drückt mich fast zu Boden. Was, wenn...?
    
    „Eva...“, hauche ich leise, und endlich dreht ...
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