Eh man's gedacht!
Datum: 04.01.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byAmonasro
... Türklinke in der Hand schimpfte ich mich eine dumme Gans, noch dazu eine mit schlechten Gedanken!
Ich ließ die Türklinke wieder los und kehrte in die Wohnung zurück.
Was sollte ich hier machen?
Ich blickte an mir herunter: Dieser schlabbrige Pullover und die alten Jeans wollte ich jetzt nicht anhaben! Ich ging in das eheliche Schlafzimmer und suchte mir etwas anderes heraus.
‚Eheliches Schlafzimmer'? Ich rede doch sonst nicht so!
Aber ich rief mir laut und deutlich ins Gedächtnis, dass ich eine Ehefrau bin.
Noch dazu eine attraktive ...!
Nachdem ich einiges probiert hatte, verließ ich das Schlafzimmer in meinem hellgrauen Kostümrock, den mein Mann immer belächelte, weil er kürzer war als das dazugehörige Jackett, und wenn ich das Kostüm trug, dann sah es immer aus, als hätte ich unter dem Jackett keinen Rock an. Dazu hatte ich die weiße Seidenbluse angezogen, die ich schon weggeben wollte, weil sie eigentlich zu eng ist. Die Taille passt zwar schon wie angegossen, aber meine Oberweite hatte nicht wirklich genug Platz darin.
Ja, meine Oberweite, das war für mich eine Last. Warum musste mich die Natur mit so viel Busen ausstatten? Zwar meinten meine Freundinnen immer, sie würden mich darum beneiden, aber was hatte ich davon? Andreas reflektierte darauf nicht. Und für mich war es eher immer peinlich und eine Sorge, mich nicht zu offen zu zeigen. All die unverschämten Blicke der fremden Männer!
Sollte ich die Bluse wirklich anlassen? Jetzt vor dem ...
... Vorzimmerspiegel stellte ich fest, wie deutlich mein Spitzen-BH durch die dünne Seide zu sehen war.
Ach, was soll's! Ich wollte doch lieber schnell die schwarzen Lackschuhe mit den hohen Absätzen finden.
Endlich hatte ich sie gefunden. Ich zwängte mich hinein und öffnete schnell die Wohnungstüre, bevor irgendetwas in mir wieder dazwischenfunken könnte.
Mittlerweile packte mich ein heißes Fieber, aber der eingeschlagene Weg ließ keinen Rückzieher zu. Jeder Schritt, mit dem ich mich der Treppe näherte, rief meine Bedenken wieder hoch, und trotzdem fühlte ich den Zwang, trotzdem weiter zu gehen.
Nun stieg ich die Treppe hoch. Die Absätze klackten so unverschämt laut. Ich genierte mich zu Tode und fieberte mit jedem Schritt noch mehr!
Schließlich stand ich vor seiner Türe.
Ich wollte mir selber zurufen, jetzt schnell umzukehren und heimzugehen. Aber es fielen mir nicht mal im Stillen die passenden Wörter ein!
Meine Hand griff nach dem Klingelknopf und drückte ihn, bevor ich sie davon zurückhalten konnte.
Schnell weg!
Aber ich blieb stehen.
Da hörte ich die Schritte von innen und der persische Prinz öffnete die Türe.
„Da sind Sie ja schon! Kommen Sie herein!" lud er mich ohne jede Überraschung ohne zu zögern zu sich ein.
Ich machte die wenigen Schritte nach vorne, dann schloss sich die Türe hinter mir...
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Was war geschehen?
Ich saß in meinem Wohnzimmer, die Musikanlage spielte ...