Samiras Großmutter
Datum: 17.01.2020,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Kastor Aldebaran
... als zuvor. Höher aber zugleich weicher. Als ich mit meinem Kopf ihren Finger auswich, schüttelte sie fast unmerklich den Kopf, während sie mich weiterhin anlächelte.
Also ließ ich es bleiben und erwartete die Berührung ihrer Fingerkuppen.
Als sie auf meine Kopfhaut, Stirn und Schläfen trafen, wunderte ich mich sehr, denn sie waren warm, wärmer als meine Haut selber. Ich hatte sogar den Eindruck, als wenn es an den Kontaktstellen etwas brannte. Zumindest kribbelte es, als wenn ich winzige Stromschläge bekam. Zu meinem erstaunen war es aber nicht unangenehm.
Mein Kopf schien leer zu sein. Die Gedanken, die ich zuvor noch gehabt hatte, verschwanden von der Bildfläche. Stattdessen kamen mir Neue in den Sinn. Wie ein Film lief es vor mir ab, welchen ich selber nicht beeinflussen konnte, es auch gar nicht wollte. Ich fühlte mich wohl, denn mein Körper war wie in der Schwerelosigkeit.
Dieser Zustand hielt nur kurz an und ich war enttäuscht, als er aufhörte. Hatte ich zuvor meine Augen geschlossen, öffnete ich sie jetzt, um mich darüber zu beschweren. Doch zu meinem Erstaunen war ich nicht mehr im Wohnwagen, sondern saß auf einer Wiese voller Blumen, die betörend dufteten.
Auch Asifa war nicht mehr vor mir, stattdessen saß Samira da und lächelte mich an, während sie auf einem Grashalm kaute.
"Da bist du ja, ich habe schon länger auf dich gewartet!", sagte sie und lächelte immer noch über das ganze Gesicht. "Überrascht mich zu sehen?"
Wenn ich womit gerechnet ...
... hatte, dann sicher nicht damit. Also konnte man wirklich davon ausgehen, dass ich überrascht war. Ich nickte und Samira nahm es mit einem noch breiteren Grinsen entgegen. Sie stand auf einmal auf und stand einen Moment vor mir.
Entgegen ihrem sonstigen Aussehen hatte sie ein knielanges, luftiges Kleid mit Blütenmuster und eine ebenso leichte, weiße Bluse an. Schuhe gab es nicht, nur ihre nackten Füße standen auf dem Boden.
Hatte ich mich zuerst nur auf sie konzentriert, erschreckte ich mich gewaltig, als ich an mir selber heruntersah. Im Gegensatz zu Samira saß ich vollkommen nackt auf dem Boden. Samira schien es aber nicht zu stören, sie beachtete es nicht einmal, als wenn es für sie normal war. Sie streckte mir ihre Hand entgegen und forderte mich dazu auf, diese zu ergreifen.
Was sollte ich anderes machen. Ich griff danach und sie zog mir helfend auf die Beine.
Stehend war es noch peinlicher als zuvor, denn mein bestes Stück stand halbsteif von mir ab. Doch auch das schien Samira nicht zu interessieren. Stattdessen zog sie mich mit sich, wurde immer schneller und schon wenige Augenblicke später, rannten und hüpften wir über die Wiese. Es war herrlich, die warme Luft, am ganzen Körper zu spüren. Dazu das frische Gras unter den Füßen und die würzige Luft in den Lungen.
Wir tollten wie die Kinder über die Wiese, Samira jauchzte immer wieder auf und ließ mich auf einmal los.
"Krieg mich doch!", sagte sie laut und rannte auf einmal von mir weg.
Ein altes Spiel ...