1. Samiras Großmutter


    Datum: 17.01.2020, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Kastor Aldebaran

    ... herunter und prallte auf mich, hatte ich jedes Mal den Eindruck, als wenn ich noch tiefer, hineingleiten würde.
    
    In mir begann es wieder zu kochen und der Druck stieg erneut auf ein großes Maß. Dabei konnte ich nicht vermeiden, dass ich schon wieder am Ende angekommen war. Was mit mir getan wurde, war einfach zu intensiv. Doch auch dieses Mal hielt es nicht an, oder wurde weniger. Mit derselben Geschwindigkeit wurde weitergemacht, wurde sogar noch erhöht, als ich kurz davor war.
    
    Ich schrie auf, spürte eine Mischung aus Lust und Schmerz in mir aufsteigen. Dann explodierte ich. Erneut schoss mein Same heraus, versuchte auch diesen Ort zu überfluten, der meinen Dicken ummantelt hielt. Dabei meinte ich ein anderes, höheres Stöhnen zu hören, vielleicht war es auch mein eigenes oder ein Echo, was von der Wand zurückgeworfen wurde.
    
    Nur noch wenige Sekunden danach blieb der Körper auf mir sitzen. Dann stieg er herunter und ich hörte ein erneutes Knacken. Sofort lösten sich meine Fesseln und ich konnte die Seile selber verlängern, indem ich daran zog. Anscheinend war die Rücklaufsperre gelöst worden und ich konnte mich wieder frei bewegen. Sofort griff ich nach den Streichhölzern, brauchte allerdings einen Moment, bis ich eines heraushatte. Mit zitternden Fingern riss ich es an und sah sofort geblendet um mich herum. Aber dort war nichts. Gar nichts. Als wenn es niemals da gewesen wäre. Um das Streichholz nicht vollkommen sinnlos angezündet zu haben, steckte ich die Kerze noch ...
    ... einmal an und sah mich genauer um. Zuerst entdeckte ich nichts, aber dann sah ich etwa auf dem Boden, was im Kerzenschein glitzerte. Es waren mehrere Tropfen, die sich von der Streckbank weg bewegten. Allerdings nicht auf die Tür zu, wie ich es vermutet hätte, sondern auf die Wand. Genau dort, wo ich meinte, ein hohles Geräusch gehört zu haben, endete die Spur.
    
    Leider brachte mich die Erkenntnis nicht weiter. Ich war noch immer eingeschlossen und langsam bekam ich Hunger und vor allem Durst. Trotzdem war ich Müde und legte mich erneut hin, ließ aber die Kerze an. Lange wollte ich nicht schlafen, nur etwas vor mich hin dösen. Dabei würde ich darüber nachdenken, wie ich aus meiner unangenehmen Lage kommen würde.
    
    Bevor ich mich auf die Streckbank legte, rollte ich aber noch die Seile soweit ab, wie es ging, und verknotete sie mehrfach unter der Liegefläche. Wenn mich jemand noch einmal fesseln wollte, dann sollte er wenigstens viel Mühe damit haben.
    
    Auf der Bank liegend machte ich die Augen zu, und obwohl mir viele Gedanken durch den Kopf schossen, schlief ich ein. Tief und fest schlummerte ich, bekam nicht mit, was um mich herum passierte.
    
    Wie lange ich geschlafen hatte, wusste ich nicht. Konnte es nicht einmal ahnen. Außerdem war ich verwirrt, denn als ich eingeschlafen war, hatte ich gelegen, jetzt stand ich aufrecht. Dabei waren meine Armen über mir fixiert worden. So wie es sich anfühlte, steckten sie in breiten, ledernen Armbändern genauso wie die Beine. Dabei ...
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