Samiras Großmutter
Datum: 17.01.2020,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Kastor Aldebaran
... waren meine Extremitäten X-förmig voneinander ausgestreckt.
Sehen konnte ich nichts. Man hatte mir eine Art Kapuze über den Kopf gestülpt, die aber aus relativ dünnem Stoff bestand. Ich konnte erkennen, dass vor mir zwei Lichtpunkte waren, die auf einmal flackerten. Irgendwer oder irgendetwas musste gerade daran vorbei gegangen sein. Anders lies es sich nicht erklären. Wenn ich mich noch in dem Keller befand, wovon ich einfach mal ausging, dann musste ich im Moment an einem Andreaskreuz gefesselt sein, welches seitlich von der Streckbank an der Wand montiert worden war. Eine Konstruktion aus schweren, schwarzen Balken, die stabil ausgesehen hatte. Wie man es geschafft hattet, mich hierher zu bringen, ohne dass ich aufgewacht war, blieb mir ein Rätsel.
Als die Kerzenflammen flackerten, wurde mir erst richtig bewusst, dass ich anscheinend nichts mehr anhatte, denn denselben Lufthauch, der die Flammen getroffen hatte, spürte ich kühl auf meiner Haut.
"Hallo! Wie ich sehe, sind sie wach!", hörte ich auf einmal dieselbe weibliche Stimme, die ich schon im Dunkeln gehört hatte. "Wie fühlen sie sich? Ein schreckliches Gefühl alleine und ausgeliefert zu sein, ich kenne das gut!"
Jetzt kam mir die Stimme bekannt vor, da sie länger zu mir sprach. Ich hatte sie schon einmal gehört, vor nur kurzer Zeit. Also versuchte ich es einfach. Was hatte ich zu verlieren. Ich konnte einen Schuss ins Blaue wagen.
"Samira? Bist du das?", fragte ich und versuche eine Stimme erklingen ...
... zu lassen, die sich gesetzt und sicher anhörte.
"Natürlich bin ich das. Wer sonst?"
"Was machst du hier, wie bist du hereingekommen!"
"Oh, gleich zwei Fragen. Sagen wir es mal so, ich brauchte nicht hereinkommen, ich bin schon lange hier. Und was ich hier mache? Na na, wir wollen uns doch nicht jeden Spaß verderben. Lassen sie sich überraschen!"
Ich erschrak gewaltig, als mir das Säckchen vom Kopf gerissen wurde und ich freie Sicht bekam. Ich musste zweimal blinzen, konnte dann alles klar erkennen.
Tatsächlich stand Samira vor mir. Sie hatte ihr Lächeln aufgesetzt, was ich schon kannte und sah mich mit strahlenden Augen an. Allerdings kam mir merkwürdig vor, was sie trug. Ihr Oberkörper wurde nur von einem wenige Zentimeter breiten, schwarzen Stoffstreifen bedeckt, der einmal über ihre kleinen Brüste lief. Genauso war es bei ihrem Unterleib, nur war er hier etwas breiter.
Ich schluckte, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Allerdings transportieren meine Augen diese Ansicht in mein Gehirn, wo das Bild blitzschnell verarbeitet wurde und in meinen Körper gesendet wurde. Das Interesse daran war groß, besonders an geeigneter Stelle. Schon begann zu wachsen, was ich eigentlich nicht wollte. Es ließ sich aber nicht verhindern.
Samira sah einmal an mir herunter und ihr Blick blieb genau darauf ausgerichtet. Sie leckte sich einmal über die Lippen und grinste noch deutlicher als zuvor.
"Ein nettes Stück haben sie da!", sagte sie, während sie weiterhin den sich ...