1. Die Vertreibung aus dem Paradies 03


    Datum: 23.01.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byRomeoReloaded

    ... Betonbrocken, die sich aus dem Pfeiler lösten und krachend zu Boden fielen.
    
    Baustelle im Kerzenschein
    
    Fünf Uhr dreißig war wirklich absurd früh. Wahrscheinlich der einzige Zeitpunkt, an dem das Scheunentor in vollständiger Stille im Schlaf lag, sofern Maria und Mel nicht von ihren Babys auf Trab gehalten wurden. Selbst Klaus schaltete irgendwann zwischen vier und fünf das Licht in der Kneipe aus.
    
    Aber Adam hatte Maria versprochen, eines der Sofas aus dem Gemeinschaftsraum in ihr Zimmer zu transportieren. Und dann hatte er überhaupt keine Zeit gefunden, es zu tun. Blieb nur noch diese bescheuert frühe Morgenzeit, bevor er auf seine Dienstreise ging.
    
    Die Sofas mussten raus aus dem Gemeinschaftsraum, alles musste raus, weil die Stützträger eingebaut werden sollten und Möbel auf der Baustelle nur im Weg gewesen wären. Also hatte man alle Sachen irgendwie auf die Bewohner verteilt, die sie in ihre Räume schleppten. Maria hatte ein Sofa abbekommen, das jetzt als letzte Möblierung noch im leeren Gemeinschaftsraum stand, in dem schon Gerüstbretter und Stahlpfeiler lagerten.
    
    Adam dachte einen Moment lang, sie hätte verschlafen, weil kein Licht aus dem Gemeinschaftsraum schien. Erst als er direkt vor der Tür stand, fiel ihm auf, dass die Fensterläden geschlossen waren. Deshalb hatte man von außen kein Licht gesehen. Es war drinnen aber auch nicht wirklich hell, der Strom war hier sicherheitshalber schon abgeschaltet. Nur ein paar Kerzen, die Maria verteilt hatte, ...
    ... spendeten flackerndes Dämmerlicht.
    
    „Hi."
    
    „Morgen, Adam."
    
    Er küsste sie auf die Lippen. Maria trug einen Trainingsanzug, offenbar verwendete sie den als Schlafanzug. Wahrscheinlich wollte sie nachher noch weiterschlafen. Adam fragte sich, ob sie darunter überhaupt was anhatte?
    
    Er zog ihr den Reißverschluss der Trainingsjacke halb auf, schob seine Hände drunter und spürte ihre nackten Brüste. „Wusste ich's doch", dachte er grinsend.
    
    „Musst du mir eigentlich immer gleich an die Wäsche gehen?" „Hm, ich finde gar keine Wäsche." Er zog eine Hand aus der Jacke und schob sie ihr unter den Hosenbund.
    
    „Idiot, du weißt genau, was ich meine. In letzter Zeit nimmst du dir einfach, was du willst."
    
    „Ach komm, wir haben uns doch beide daran gewöhnt: Wenn wir uns sehen, ficken wir. So hast du meinen Schwanz trainiert, und du hast dir echt viel Mühe gegeben mit dem Training."
    
    „Ja, aber ... ich fühl mich nicht mehr wie deine Freundin oder deine Geliebte. Manchmal nicht mal mehr wie deine Nutte. Mit der müsstest du ja wenigstens klären, wie sie's machen soll. Mich schnappst du dir einfach so, wie ... wie ein Haustier."
    
    „Maria." Trotz seiner Verwunderung über ihre plötzlichen Vorhaltungen sprach er beruhigend auf sie ein. Wahrscheinlich war sie bloß sauer, weil er sie mit dem Sofa bis zum letzten Moment vertröstet hatte.
    
    „Es ist doch schön mit uns", erinnerte er sie, während er ihr die Trainingsjacke auszog, „ich hab ne Menge von dir gelernt. Frei zu sein im Bett, Lust so ...
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