Jans Chef 02
Datum: 01.02.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bynpatek
Den Tag über saßen sie wieder einige Stunden im Gespräch mit denselben Geschäftspartnern vom Vortag. Jan konnte sich kaum auf die Sache konzentrieren. Ständig dachte daran, wie es weitergehen sollte. War er jetzt der Liebhaber vom Chef? Oder war es nur diese Nacht, dass sein Chef ihn ausprobieren wollte? Wie sollte er sich verhalten? Würden die Kollegen etwas merken? Immerhin ging er jetzt mit dem Chef, oder nicht?
Jan blickte zu Boden und war in Gedanken verloren. Abwechselnd blickte er auf Franks Schuhe, dann wieder auf seinen Schritt.
* * *
Gegen Abend zurück im Hotel war er noch unsicherer als am Abend zuvor. Den ganzen Tag hatte Frank nicht ein Wort zu ihm gesagt. Das Gespräch war offenbar nicht so gelaufen, wie Frank sich das vorgestellt hatte. Jan saß im Sessel und sah aus wie Pik Sieben.
„Komm mal her", kommandierte Frank, der mitten im Zimmer stand.
Jan stand auf und trabte gehorsam auf ihn zu. Frank strich ihm mit der Hand über den Hinterkopf, dann steckten sie die Köpfe zusammen, wie ein Boxer mit seinem Trainer. „Hör zu Junge, du hast es vermasselt. Was sollte das, von wegen, der Kunde kann auf das Modul verzichten? Was sollte das?"
Jan konnte sich nur dunkel an die eigenen Einwürfe erinnern.
„Ich weiß nicht", krächzte er heiser.
„Willst du mir das Geschäft kaputt machen?"
Jan schüttelte den Kopf.
„Was?"
„Nein."
Frank schwieg.
„Und warum machst du das dann?"
„Ich weiß nicht." Jan atmete schwer. Er wusste nicht, was er ...
... sagen sollte. Ein Rest von süßlichem Parfüm stieg aus den Kleidern seines Chefs.
Der klopfte ihm mit der flachen Hand auf den Bauch. „Du hast ganz schön Muskeln."
Jan verstand die Frage nicht. Reflexartig nickte er.
„Spann mal an."
Hilflos spannte Jan die Muskeln an. Da traf ihn ein Fausthieb auf den Bauch, der ihm den Wind aus den Lungen trieb. Mit schmerzverzerrtem Gesicht krümmte er sich. Blind tastete er zwischen ihren Körpern nach der fremden Faust, die ihn getroffen hatte, um sie abzuwehren. Ihm wurde übel und er begann zu husten.
Der fremde Arm, den er ertastete, war wie aus Stahlseilen. Schon wieder tastete die Faust seinen Bauch ab und suchte nach einem Ziel. Jan spannte die Muskeln an, dann kam ein weiterer Schlag.
Jan ging auf die Knie und hielt den Arm vor den Bauch. Sein Kopf war gerötet. Den anderen Arm hielt er schützend vor den Kopf. Zusammengesunken kniete er zu den Füßen seines Chefs und fürchtete weitere Schläge.
Endlose Sekunden geschah nichts. Dann tätschelte ihm eine Hand den Hinterkopf.
„Na komm, du hast es verdient."
Jan rührte sich nicht.
„Komm, steh auf."
Der Chef drehte sich um und ging ins Bad, während Jan weiter auf dem Boden kauerte. Fünf Minuten lang, während der Chef sein Geschäft verrichtete, schien sein Mitarbeiter auf einem kleinen Flecken Fußboden wie in einem Bannkreis gefangen.
Frank kam zurück aus dem Bad.
„Wie lange willst du noch da sitzen?"
Frank warf sich aufs Bett und knipste den Fernseher ...